Rotationslaser Test -Was früher die Wasserwaage war, sind heute Linien- und Rotationslaser, die beide zu den Baulasern gehören. Mit den nützlichen Geräten gelingt es mühelos, exakte waagerechte Linien einzuhalten. Eine vorherige Markierung ist nicht nötig. Baulaser werden meistens auf Baustellen eingesetzt. Doch auch beim Tapezieren oder beim Verlegen elektrischer Leitungen machen sie sich nützlich. Welches Gerät ist für dich aber das passende? Wir erklären dir den Unterschied zwischen Rotations- und Linienlaser, geben ein paar Tipps für den Kauf und stellen in unserem Rotationslaser Test fünf gute Geräte näher vor.
Rotationslaser Test – Die besten fünf Rotationslaser im Vergleich
Rotationslaser kommen in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz. Meistens werden sie auf Baustellen oder bei der Anlage von Gärten eingesetzt. Während Linienlaser bereits für zweistellige Beträge erhältlich sind, bewegen sich die Preise für Rotationslaser oft im mittleren dreistelligen Bereich. Der Kauf will also bestens überlegt sein. Für unseren Rotationslaser Test haben wir über 15 Modelle miteinander verglichen. Die besten fünf haben es in unseren Vergleich und unsere Vergleichstabelle geschafft.
#1 – Unser Preis-Leistungs-Sieger: Bosch Professional Rotationslaser GRL 400 H
Der GRL 400 H* von Bosch Professional ist ein selbstnivellierender Rotationslaser, der seine Betriebsenergie wahlweise über wiederaufladbare Akkus oder handelsübliche Alkali-D-Zellen erhält. Ein Ladegerät wird zusammen mit den wiederaufladbaren Akkus geliefert. Die Akkulaufzeit beträgt rund 30 Stunden.
Der Rotationslaser wird nur über einen Knopf bedient und funktioniert optimal mit dem zum Set gehörenden Empfänger LR 1. Die Handhabung ist laut Hersteller einfach. Außerdem verspricht er präzise Ergebnisse mit einer Genauigkeit von ± 2,4 auf 30 Meter. Die Reichweite beträgt bis zu 400 Meter. Die Drehzahl ist mit 600 min-1 konstant.
Zum Aufstellen wird ein Baustativ benötigt, das separat erworben werden muss. Kunden empfehlen zum Beispiel das Bosch Professional Baustativ BT 160 mit einer Arbeitshöhe von 97 bis 160 Zentimetern. Die Nutzung ist aber auch mit Stativen anderer Hersteller möglich, sofern dieses einen Anschluss mit 5/8 Zoll hat.
Details
- Drehzahl: 600 min-1 konstant
- Arbeitsbereich mit Empfänger: 400 Meter
- Akkulaufzeit: 30 Stunden
- Genauigkeit auf 10 Meter: ± 0,8 Millimeter
- Stativ muss extra erworben werden
- keine Fernbedienung
- keine Zielplatte
- sehr gute bewertungen auf Amazon
#2 – Stabila LAP-R150 Set Selbstnivellierender Pendel-Rotationslaser
Der Stabila LAP-R150 ist mit einem Gewicht von weniger als 2,5 Kilogramm ein relativ leichter und kompakter Rotationslaser, der mit Pendel-Technologie arbeitet. Er wird mit einem Empfänger geliefert, wodurch sich der Arbeitsbereich auf bis zu 240 Meter erstrecken kann. Die Bedienung über zwei Tasten soll einfach sein. Eine Fernbedienung gehört leider nicht zum Lieferumfang. Ein Stativ mit 5/8-Gewindeanschluss muss ebenfalls separat erworben werden.
Das Lasermessgerät von Stabila wird über zwei Monozellen Alkaline Größe D (1,5 Volt) und zwei Batterien von Typ AA mit Energie versorgt. Ein erster Satz Batterien wird mitgeliefert, sodass das Gerät nach dem Auspacken sofort einsatzbereit ist. Der Austausch der Batterien ist möglich, ohne das Gerät vom Stativ abzunehmen. Das Gehäuse ist nach Schutzklasse IP 54 wetterfest.
Details
- Arbeitsbereich mit Empfänger: 240 Meter
- Genauigkeit auf 10 Meter: ± 2 Millimeter
- Lasersichtbrille und Koffer im Lieferumfang
- einfache Bedienung
- geringes Gewicht
- Stativ muss extra erworben werden
- keine Fernbedienung
#3 – Stabila LAR 160, 5-teiliges Set
Der Stabila LAR 160* ist erst seit Februar 2021 auf dem Markt. Mit einem Gewicht von fünf Kilogramm und Abmessungen von 34 x 46 x 19,5 Zentimetern ist das Gerät zwar schwerer und größer als der Stabila LAP-R150, bringt dafür aber auch eine höhere Leistung und mehr Stabilität mit.
Das Gehäuse ist nach Schutzklasse IP65 wetterfest und zum Schutz vor Beschädigungen mit einem Softgrip-Mantel versehen. Das Gerät funktioniert mit einer Nivelliergenauigkeit von ± 1 Millimeter auf zehn Meter genauer und die Reichweite hat sich mit 600 Metern mehr als verdoppelt.
Der LAR 160 arbeitet vollautomatisch und beherrscht vier Laserfunktionen. Neben dem Erzeugen vertikalen und horizontalen Laserlinien sind das Erzeugen eines rechten Winkels sowie eine Lotfunktion möglich. Außerdem kannst du zwischen einem manuellen und dem Tiltmodus wählen. Für die unkomplizierte Bedienung sind drei Tasten vorhanden. Ein Stativ gehört nicht zum Lieferumfang, aber das Gehäuse kann sowohl horizontal als auch vertikal auf einem befestigt werden.
Details
- Arbeitsbereich mit Empfänger: 600 Meter
- Genauigkeit auf 10 Meter: ± 1 Millimeter
- Lasersichtbrille und Koffer im Lieferumfang
- einfache Bedienung
- Stativ muss extra erworben werden
- keine Fernbedienung
- schwer
#4 – Makita SKR200Z
Der SKR200Z von Makita* kann nach Herstellerangaben bei variabler Rotationsgeschwindigkeit vertikale und horizontale Abstände gleichzeitig messen und arbeitet dabei selbstnivellierend innerhalb eines Nivellierbereichs von +/- 6 Grad. Der Arbeitsbereich liegt im Durchschnitt mit Empfänger bei 200 Metern, das heißt je 100 Meter in jede Richtung. Um Fehlmessungen zu vermeiden, gibt das Gerät einen Warnton aus.
Die Rotationsgeschwindigkeit kann zwischen 0 bis 600 Umdrehungen pro Minute eingestellt werden. Bei der Messgenauigkeit von ± 1 Millimeter auf zehn Meter, zeigt Makita, dass sie nicht nur Akkuschrauber, sondern auch hochwertige Rotationslaser produzieren können. Das Gerät ist für die Befestigung auf einem Stativ mit 5/8-Gewinde versehen. Mitgeliefert werden ein magnetischer Plattenhalter, eine magnetische Markierungsplatte, ein Wandhalter, eine Fernbedienung, ein Empfänger und eine Lasersichtbrille.
Das Gehäuse ist wetterfest nach Schutzklasse IP 54. Mit Abmessungen von 15,6 x 15,4 x 19,7 Zentimetern und einem Gewicht von nur 1,6 Kilogramm ist das Lasermessgerät von Makita angenehm kompakt und leicht.
Details
- Arbeitsbereich mit Empfänger: 200 Meter
- Genauigkeit auf 10 Meter: ± 1 Millimeter
- Laserklasse: 2
- mit Fernbedienung
- geringes Gewicht
- Stativ muss extra erworben werden
#5 – Preistipp für Sparfüchse: VEVOR Professional Rotationslaser
Wenn du für gelegentliche Einsätze nicht viel ausgeben möchtest, schau dir einmal den VEVOR Professional Rotationslaser* an. Für weniger als 250 Euro erhältst du nicht das Lasermessgerät, sondern auch einen Empfänger, einen Koffer, ein Stativ, eine Teleskop-Nivellierlatte und verschiedenes anderes Zubehör.
Der Arbeitsbereich liegt mit Empfänger bei bis zu 500 Metern. Auf 100 Meter verspricht der Hersteller eine Messgenauigkeit von ± 20 Millimetern. Die maximale Rotationsgeschwindigkeit liegt bei 600 Umdrehungen in der Minute. Ein Herunterregeln ist möglich. Innerhalb eines Nivellierbereichs von fünf Grad richtet sich das Gerät automatisch aus.
Das mitgelieferte Stativ hat eine maximale Arbeitshöhe von 1,65 Meter und wiegt rund 3,6 Kilogramm. Wieviel das Lasermessgerät wiegt, gibt der Hersteller leider nicht an. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und Aluminium.
Details
- Arbeitsbereich mit Empfänger: 500 Meter
- Genauigkeit auf 10 Meter: ± 2 Millimeter
- Laserklasse: 2
- mit Fernbedienung
- geringes Gewicht
- Gehäuse aus Kunststoff
Ratgeber: Was Rotationslaser können und worauf du beim Kauf achten solltest
#1 – Was ist ein Rotationslaser?
Ein Rotationslaser ist kurz gesagt ein modernes Lasermessgerät, das hauptsächlich im Bauwesen zum Einsatz kommt. Es wird zum Beispiel für Mauerwerke oder Erdarbeiten eingesetzt, bei denen es um eine präzise Ausrichtung geht. Mithilfe einer Diode projiziert das Gerät eine horizontale Linie in den Raum. Meist durch Kippen des Gehäuses ist die Projektion einer vertikalen Linie möglich. Ohne Empfänger beträgt die Reichweite oft bis zu 50 Meter. Mit Empfänger können es bei großen Modellen bis zu 1.000 Meter werden. Die Genauigkeit beim Arbeiten mit Rotationslasern ist hoch. Auf 100 Meter Entfernung liegen Messabweichungen im Millimeterbereich. Die Bedienung dieser Geräte ist einfach, da sie sich meistens automatisch horizontal ausrichten und nach dem Anschalten selbsttätig arbeiten. Rotationslaser werden im Innen- und im Außenbereich eingesetzt.
#2 – Der Unterschied zwischen Rotations- und Linienlaser
Wenn du im Onlinehandel nach einem Rotationslaser suchst, wirst du feststellen, dass dir oft auch Linienlaser bei den Suchergebnissen angeboten werden. Meistens handelt es sich um Kreuzlinienlaser. Obwohl beide Varianten Baulaser sind, gibt es Unterschiede. Damit du das Lasermessgerät kaufst, das für deine Zwecke am besten geeignet ist, erklären wir dir hier kurz, welche das sind.
Während Rotationslaser auch für den Außenbereich geeignet sind, eignen sich Linienlaser vor allem für die Benutzung in Räumen. Ihre Projektionsdistanz, also die Reichweite ist geringer. Es werden zwei Linien projiziert, die in einem Winkel von 90 Grad zueinander stehen und sozusagen ein Kreuz bilden.
Rotationslaser
- Reichweite durch Empfänger bis zu 1.000 Meter
- Genauigkeit auf 10 Meter oft nur ± 0,5 Millimeter Abweichung möglich
- kann meistens nur eine Linie in einem Arbeitsgang projizieren, je nach Ausrichtung des Gehäuses horizontal oder vertikal
- das Erzeugen von rechten Winkeln ist nur mit einigen Geräten möglich
- wetterfestes Gehäuse mit hoher Schutzklasse
Kreuzlinienlaser
- Reichweite bis 120 Meter
- Genauigkeit auf 10 Meter um ± 2 Millimeter Abweichung
- projiziert zwei Linien im rechten Winkel zueinander
- Laserstrahlen sind im Innenbereich besser sichtbar
Tipp: Möchtest du ein Lasergerät vorwiegend in kleinen Räumen nutzen, beispielsweise zum Ausrichten von Bildern oder Hängemöbeln, sind Kreuzlinienlaser die bessere Wahl.
#3 – Wissenswertes für den Kauf eines Rotationslasers
Es gibt einige Punkte, die bei der Auswahl eines Rotationslasers von Bedeutung sind. Wir erklären in Kürze, worauf du besonders achten solltest.
- Drehzahl: Die Rotationslaser für Heimwerker haben meistens eine Drehzahl von 600 Umdrehungen pro Minute, die bei Bedarf heruntergeregelt werden kann. Profi-Rotationslaser können auch 900 Umdrehungen pro Minute liefern.
- Arbeitsbereich/Reichweite: Hierbei handelt es sich um die Angabe des Durchmessers. Sind im Datenblatt zum Beispiel 400 Meter für den Arbeitsbereich angegeben, heißt dass, dass in jede Richtung eine Reichweite von 200 Metern besteht.
- Genauigkeit: Die Messgenauigkeit wird meistens auf 10, 30 oder 100 Meter angegeben. Hier musst du beim Vergleich mehrerer Lasermessgeräte aufpassen, dass für die Angabe immer dieselbe Meterzahl zugrunde gelegt wird.
- Nivellierung: Die meisten Rotationslaser sind selbstnivellierend. Das heißt, dass sie sich nach dem Aufstellen automatisch horizontal ausrichten. Das erspart das mühsame Einstellen und führt zu korrekten Ergebnissen.
Rotationslaser Test – Fazit: Rotationslaser eignen sich am besten für den Außenbereich
Rotationslaser sind nützliche Messgeräte, wenn es beim Bauen auf gerade Linien ankommt. Im Unterschied zu Linienmessgeräten haben sie einen höheren Arbeitsbereich und messen genauer. Durch die hohe Reichweite werden sie meistens im Außenbereich eingesetzt. Unser Rotationslaser Test & Vergleich zeigt, dass du für hochwertige Geräte mit einem Betrag im mittleren dreistelligen Bereich rechnen musst.
Details
- Drehzahl: 600 min-1 konstant
- Arbeitsbereich mit Empfänger: 400 Meter
- Akkulaufzeit: 30 Stunden
- Genauigkeit auf 10 Meter: ± 0,8 Millimeter
- Stativ muss extra erworben werden
- keine Fernbedienung
- keine Zielplatte
- sehr gute bewertungen auf Amazon
Details
- Arbeitsbereich mit Empfänger: 500 Meter
- Genauigkeit auf 10 Meter: ± 2 Millimeter
- Laserklasse: 2
- mit Fernbedienung
- geringes Gewicht
- Gehäuse aus Kunststoff
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