Nassen Rasen mähen – Du als Gartenbesitzer möchtest einen möglichst saftigen und vitalen Rasen. Er lädt Kinder zum Spielen und dich zum Entspannen ein. Ein frischer Rasen benötigt jedoch ein hohes Maß an Pflege. Ohne kontinuierliches und vor allem richtiges Mähen hast du schnell gelbe Grashalme in deinem Garten stehen. Das sieht nicht nur unschön aus. Die verbrannten Grashalme leiden auch gesundheitlich. Umso wichtiger ist es sich mit den verschiedenen Pflegetechniken zu befassen.
Im Rahmen deiner Vorbereitung auf den Rasensommer stößt du unweigerlich auf die Frage nach dem richtigen Mähen. Überall liest du, dass du nassen Rasen unter keinen Umständen mähen solltest. Stimmt das wirklich? Und wenn ja, wie verhältst du dich an nassen Sommertagen richtig? Welche Pflege braucht dein Rasen wirklich und welche Fehler sind beim Mähen unbedingt zu vermeiden? In diesem Blogartikel erkläre ich dir alles zum Thema “nassen Rasen mähen, aber richtig”.
Trockenen Rasen mähen? Das sind die Vorteile!
Der trockene Rasen steckt voller Spannkraft. Sämtliche Grashalme stehen senkrecht und richten sich auf die Position der Sonne aus. Auf diese Weise betreiben sie Photosynthese. Diese wiederum ist nur mithilfe des grünen Blattfarbstoffes Chlorophyll möglich und garantiert dem Rasen die optimale Energiezufuhr. Ohne Chlorophyll ist die Photosynthese so nicht denkbar, der Rasen knickt bei schlechten Bedingungen weg. Sind seine Halme verbogen oder abgebrochen, lässt sich der Rasen schwer mähen.
Die Halme eines gesunden und natürlich befeuchteten Rasens sind fest und schauen gen Himmel. Mähst du sie an einem warmen Sommertag, erwischst du sie alle bei gleicher Höhe. Das Resultat ist ein hervorragendes und ebenmäßiges Schnittbild. Außerdem gelangt der Rasenrückschnitt ohne Probleme in deinen Auffangbehälter. So arbeitest du schnell und besonders effektiv.
Warum zu trockener Rasen durchaus Probleme macht
Dein Rasen hat schon eine gewisse Länge, aber die Bewässerung stimmt in diesem Sommer nicht? Das erleben viele Gartenbesitzer. Sie wollen trotzdem unmittelbar zum Rasenmäher greifen und den Rasen auf die richtige Länge bringen. Davon rate ich dir bei einem gelben Rasen auf jeden Fall ab. Bei unzureichender Flüssigkeitszufuhr und zu hoher Sonnenintensität vernichtest du deinen trockenen Rasen durch das Mähen. Außerdem entstehen so leichter Brände.
Die starke Hitze setzt dem Rasen vermehrt zu. Bedenke, dass Pflanzen ebenso Lebewesen sind und viel Wasser für Wachstum und Aufrechterhaltung der körperlichen Funktionen brauchen. Beim Mähen entsteht eine Schnittkante. Ein gesunder, feuchter Rasen verschließt diese in kurzer Zeit. Bei einem gelben Rasen geht das nicht. Er wurde bereits in Mitleidenschaft gezogen und richtet sich nach dem zusätzlichen Mähen eventuell gar nicht mehr auf.
Trockener Rasen ist weiterhin schlecht, weil:
- Zu wenig Nährstoffe bis zur Pflanzenspitze vordringen
- Die mangelnde Flüssigkeitszufuhr den Rasen anfällig macht
- Er physischen Einflüssen schutzlos ausgeliefert ist
- Seine schützenden Schichten verloren gehen
- Er seine Wachstumsfähigkeit zur Energieeinsparung einstellt
Nassen Rasen mähen – Eine Herausforderung für dich
Sieh dir deinen nassen Rasen genau an. Schnell siehst du, dass er nicht aufrecht steht. Zudem ist seine Festigkeit geringer als die der trockenen Grashalme. Besonders bei längerem Gras kannst du das hervorragend sehen. Die Halme kippen vermehrt weg. Einige liegen bereits am Boden. Das passiert durch Wind und Wetter. Auch du trägst dazu bei, wenn du über die Wiese läufst.
Die geringere Spannkraft der Halme macht die am Boden liegenden Halme für den Mäher unerreichbar. Du bekommst beim Mähen daher keine gleiche Länge. Das Rasenbild ist fürchterlich. Ein weiterer Nachteil des nassen Rasens ergibt sich durch das Mähen selbst. Der Rasenrückschnitt klebt überall. Du bringst ihn nur schwer in den Auffangbehälter deines Rasenmähers. Die Entfernung ist ebenso lästig.
Außerdem bleiben beim Mähen immer Rückstände der abgeschnittenen Halme auf der Wiese liegen. Das ist ein Problem, denn die Rasenteile minimieren die Luftzufuhr des noch wachsenden Rasens. Manchmal fängt dieser sogar an zu faulen. Deshalb musst du nach dem Mähen immer zum Rechen greifen. Allerdings wirst du dich auch hier beim Entfernen der Rückschnitte schwertun.
Warum also einen nassen Rasen mähen?
Manche Sommer sind sehr wechselseitig. In anderen Jahren regnet es täglich. Willst du den Rasen mähen, ist er immer nass. Zu lange zu warten lohnt sich nicht. Dann wächst der Rasen unaufhörlich weiter. Das schadet dem Rasen und bietet einen hervorragenden Lebensraum für Zecken. Also musst du im Regensommer auch beim nassen Rasen zum Mäher greifen.
Regnet es über mehrere Tage oder Wochen, bleibst du ebenso nicht verschont. Willst du den Rasen im November auf den Frühling vorbereiten, musst du ihn alljährlich abschließend noch einmal kürzen. Danach bringst du den Rasenrückschnitt auf der Rasenfläche auf. Hat es gerade geregnet, ist das nicht förderlich für deinen Rasen.
Achtung: Nasser Rasen bekommt das passende Angebot an Nährstoffen und Flüssigkeit, um noch schneller zu wachsen. Pass genau auf, damit der Rasen nicht zu lang wird. Ansonsten musst du noch häufiger mähen und das erfordert jedes Mal einen höheren Kraftaufwand. Halte dich an die allgemeinen Hinweise zur Häufigkeit des Mähens. Mähe auch nicht öfter, da du dem Rasen so schaden könntest.
Wie Profis nassen Rasen mähen
Fortgeschrittene raten immer vom Mähen eines nassen Rasens ab. Ich sage dir: Das ist nicht ganz falsch, aber beim richtigen Vorgehen kannst du auch einen nassen Rasen mähen. Es macht nur einfach mehr Arbeit. Vermeide das Mähen von sehr nassen Wiesen. Schneide deine Grashalme nicht während des Regens oder bei Frostwetter. Geht es nicht anders, nimm dir die folgenden Hinweise mit und zaubere eine gesunde Grünfläche in deinem Garten.
Mulchen von nassem Rasen
Mulchen bringt viele Vorteile mit sich. An erster Stelle steht die Vereinfachung des Mähens. Bringst du den Rasenrückschnitt einfach auf den Rasen auf, musst du ihn nicht im Behälter sammeln und diesen ständig ausleeren. Dein Rasen profitiert genauso. Schließlich versteht sich der Rasenrückschnitt als hervorragender Dünger. Die meisten Gartenbesitzer düngen dadurch weniger mit Mitteln aus dem Laden. Mulchen spart daher Ausgaben für den Rasen ein. Zudem erhältst du dadurch ein natürliches Produkt, dessen Herkunft du genau kennst.
Nassen Rasen darfst du trotzdem niemals mulchen. Der Grund liegt in dem höheren Gewicht des Rasenrückschnitts. Trockene Rasenteilchen sind weitaus leichter. Legen sie sich auf deinen Rasen, so erdrücken sie den Rasen nicht. Beim nassen Rasen ist das anders. Hast du einen Auffangbehälter mit nassem Rasenrückschnitt ausgeleert, kennst du den enormen Gewichtsunterschied. Mit dem Mulchen von nassen Rasen tötest du deinen Rasen definitiv ab.
Auffangkorb regelmäßig entleeren
Im Gegensatz zum trockenen Rasenrückschnitt ist der nasse Rückschnitt viel zu schwer für die Auffangbox. Einige Halme brechen unter dem Gewicht sogar zusammen. Andere neigen zu Rissen. Wieder andere Auffangboxen kannst du im vollen Zustand nur schwer entleeren. Das Gewicht ist einfach zu hoch. Gewöhn dir beim Mähen von nassem Rasen unbedingt an, deinen Auffangkorb in kürzeren Intervallen zu entleeren. Lass den Rasenrückschnitt niemals auf dem Rasen zurück.
Schalte vor dem Entfernen deiner Auffangbox den Rasenmäher aus. Achte auf eine Unterbrechung der Stromzufuhr, auch wenn dein Gerät deaktiviert ist. So kannst du direkt bis ins Innere des Gerätes greifen. Auf diese Weise gelangst du an den kompletten Rasenrückschnitt und setzt dich keinen Gefahren aus. Trage trotzdem immer die passenden Handschuhe, um deine Hände zu schützen. Praktischer Nebeneffekt: Du hast nach dem Entleeren keine grünen Hände.
Qualität des Auffangbehälters beachten
Tatsächlich gibt es sehr stabile Auffangbehälter und welche mit geringer Qualität. Sieh dir beim Kauf deines Rasenmähers und des Auffangbehälters unbedingt die Gewichtsgrenze und das mögliche Volumen an.
Der Fangkorb muss außerdem eine Aufhängung aus stabilen Materialien besitzen. Das kann Hartplastik oder auch Metall sein. Wirf zudem einen Blick in die Rezensionen. Entstehen beim Mähen häufig Brüche im Bereich der Auffangbox, berichten die Käufer anderen potenziellen Käufer davon. Darauf kannst du dich mehr verlassen als auf Versprechen der Hersteller.
Elektronische Bestandteile schützen
Du hast einen elektrisch betriebenen Rasenmäher und willst nassen Rasen kürzen? Dann ist besondere Vorsicht gefragt. Kabel im Gras nehmen besonders schnell Schaden beim Mähen. Erster Schritt: Leg das Kabel auf keinen Fall in der Wiese ab. Siehst du es nicht rechtzeitig, mähst du schnell darüber. Dann ist das Kabel mit Sicherheit durchtrennt. Du könntest einen Stromschlag erleiden. Auf jeden Fall ist dein Mäher anschließend bereit für eine Reparatur.
Auch andere Kabel im Garten räumst du vor dem Mähen besser aus dem Weg. Schütze weiterhin den Innenraum deines Rasenmähers vor eindringender Feuchtigkeit. Mähe deinen Rasen nicht, wenn es gerade regnet. Nach dem Kürzen der feuchten Grashalme stellst du den Mäher zum Trocknen an einem sicheren und belüfteten Ort auf. Alle Teile müssen trocken, sonst setzt das Gehäuse Roststellen an. Im schlimmsten Fall stellt der Motor seine Funktion ein.
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Das Messer schützen
Dein Messer muss beim Mähen nasser Wiesen weitaus mehr Kraft aufbringen als beim Kürzen von trockenen Grashalmen. Entlaste die Schnittfläche durch ein regelmäßiges Reinigen des Messers. Nimm dazu ein Werkzeug zur Hand. Greif niemals selbst in das Messer. Sofern du keinen Gegenstand zum Reinigen der Schnittfläche hast, musst du auf jeden Fall die Stromzufuhr unterbrechen. Schnittschutzhandschuhe sind auch beim Stillstand des Messers unerlässlich.
Kleiner Tipp: Dein Messer verliert mit der Zeit seine Schärfe. Spare Geld, indem du dein Messer zum Schärfen bringst. Kennst du dich mit dem Schärfen aus und hast die richtigen Utensilien? Dann kannst du das Messer selbst wieder in Form bringen. Allerdings geht das nicht unendlich oft. Nach ein paar Jahren tauschst du das Messer aus.
Das richtige Mähen nasser Wiesen
Viele Menschen haben nur während ihrer Mittagszeit freie Kapazitäten, um den Rasen zu pflegen. Genau in dieser Zeit ist der Rasen an heißen Sommertagen äußerst empfindlich. Schütze ihn, indem du ihn im Hochsommer nur in den frühen Morgenstunden oder kurz vor Sonnenuntergang mähst. Ansonsten neigen die Schnittkanten zu Verbrennungen. Das liegt an der schnellen Austrocknung. Deine ganze Grünfläche erscheint in unansehnlichem Gelb.
Die typischen Fehler beim Mähen & wie man sie vermeidet
Ob du nassen oder trockenen Rasen mähst: Vor dem ersten Durchgang empfehle ich dir, dich mit den typischen Fehlern beim Mähen zu beschäftigen. In der Tat machen viele Gartenfreunde immer wieder dieselben Fehler. Vermeidest du sie, macht das Mähen mehr Spaß. Außerdem schützt du deinen Rasen und deinen Mäher. Sieh dir die häufigsten Fehler genau an:
1. Verwende einen Fangkorb
Ohne deinen Fangkorb musst du später einen Rechen verwenden. Lass feuchten Rasenrückschnitt nicht auf deiner Wiese liegen. Nimm immer einen Fangkorb. Feuchte Rasenrückschnitte ersticken deine Grashalme. Mit einem Fangkorb passiert dir das nicht.
Ein weiteres Problem beim Mähen ohne Fangkorb ist die Verfärbung der Grashalme. Sie bekommen unter der Decke aus Rasenrückschnitt keine Luft. Außerdem fehlt das Licht. Kommen beide Dinge zusammen, stirbt dein Rasen. In anderen Fällen transportiert die Luft die Feuchtigkeit der nassen Rasenteile nicht ab. Unter dem Rückschnitt fängt es an zu faulen.
2. Mähe in regelmäßigen Abständen
Im Hochsommer musst du nach etwa 4 Tagen mähen. Sieben Tage reichen auch noch, sofern es keine Regentage gab. An diesen wächst der Rasen besonders schnell. Mähst du seltener, wachsen die Halme immer weiter in die Höhe. Nach einer Weile knicken sie beim kleinsten Lüftchen ab. Dann ist der nächste Mähdurchgang eine Mutprobe.
Übrigens: Wusstest du, dass du die Wurzeln vom kurzen Rasen durch regelmäßiges Mähen unterstützt? Die Wurzeln sind die Grundlage des Lebens einer Wiese. Über sie beziehen die Pflanzen Nährstoffe und Flüssigkeit. Bei einer Wiese mit langen Halmen förderst du die Pflanze selbst. Die Wurzel gerät an ihre Grenzen, die Wiese stirbt. Mähe daher alle paar Tage, um das zu vermeiden.
3. Achte auf die Mäh-Höhe
Bei der Mäh-Höhe bestehen Unterschiede zwischen den Jahreszeiten. Der Sommerrasen fühlt sich bei einer Länge von 3,5 bis 5 cm besonders wohl. Leider mähen ihn viele zu kurz. Das spart ständige Mähdurchgänge ein, mindert aber die Lebensqualität der Grashalme. Bestimmt kennst du das: Du läufst an einem extrem kurzen Rasen vorbei. Im Hochsommer ist er plötzlich verbrannt. Zu kurze Grashalme werfen keinen Schatten auf den Boden. Jungpflanzen haben keine Chance, denn der Boden ist für sie zu trocken. Beim Winterrasen ist das nicht so kritisch. Trotzdem ist eine Länge von 4,5 cm auch hier empfehlenswert.
4. Nicht über den Rasen laufen
Vor dem Mähen müssen alle Halme aufrecht stehen. Das Messer erfasst keine abgeknickten Halme. Aus diesem Grund vermeidest du es besser vor dem Mähen über den Rasen zu laufen. Durch dein Körpergewicht senken sich die Halme ab. Sie richten sich erst Stunden bis Tage später wieder auf. Informiere auch deine Kinder über die bevorstehende Mäharbeit. So bereiten dir heruntergedrückte Grashalme keine Probleme.
5. Auf die Außentemperatur kommt es an
Die Außentemperatur bestimmt die Wachstumsphase und die Höhe der Pflanzen innerhalb einer gewissen Zeit. Mähe deinen Rasen von April an bis Mitte oder Ende November. Der Boden darf jedoch nicht mehr gefroren sein. Eine Außentemperatur von mindestens 7 Grad Celsius ist erforderlich, wenn du deinem Rasen durch das Mähen nicht schaden willst. Der erste Rasenschnitt des Jahres erfolgt bei einer Grashalm-Länge von etwa 8 cm. Vorher wartest du lieber noch ein wenig. Schließlich muss sich der Rasen erst von den niedrigen Temperaturen im Winter erholen. Hilf ihm, indem du ihm Zeit lässt.
6. Warum ein scharfes Messer ein Muss ist
Das scharfe Messer durchtrennt die Halme exakt und ohne Fransen. Von einem stumpfen Messer kannst du das nicht erwarten. Es zerreißt die Halme eher als sie zu zerschneiden. Je stumpfer es ist, desto schlechter ist das Schnittbild. Am Ende knickt das Messer die Grashalme nur noch ab. Dadurch zerbricht der Rasen in sich. Die Bruchkanten verschließen sich nicht schnell. Im Endeffekt verfärbt sich der Rand der Schnittkante. Die gelbe Färbung geht auf den ganzen Halm über.
Nassen Rasen richtig mähen & weitere Tipps fürs perfekte Trimmen des Rasens
Beim Mähen gibt es bestimmte Dinge zu beachten. Zum Beispiel ist Mulchen nicht immer eine schlechte Idee. Unterlasse es lediglich bei nassem Rasen. Ist dein Rasen trocken, dann sorgt dein Mähroboter für einen kleinteiligen Rasenrückschnitt. Mulchst du deinen Rasen, kriegt er weiterhin genügend Sauerstoff.
Ohne Mähroboter erzeugst du keine so feinen Schnitte. Beim handelsüblichen Mäher weisen die abgeschnittenen Teile zudem eine andere Größe auf. Mulche deinen Rasen dann nur, wenn der Schnitt trocken ist und es sich um den letzten Mähdurchgang im Jahr handelt.
Halte beim Mähen eine gewisse Geschwindigkeit ein. Wer zu schnell läuft, gibt dem Messer nicht genügend Zeit zum Schneiden. Das Ergebnis? Deine Grashalme haben unterschiedliche Längen. Geh ruhig mehrfach über dieselben Bahnen, sodass du auch die letzten Halme erwischst.
Du hast einen Hang im Garten? Mähe niemals von oben nach unten. Bewege dich quer zum Hang. Ansonsten erhältst du beim Mähen ein sehr unregelmäßiges Wiesenbild. Den schönsten Rasen zauberst du, wenn du quer zu Böschungen mähst. Arbeite langsam, um nicht ins Stolpern zu geraten.
Übrigens: Beim Mähen von einem nassen Rasen könnte sich ein Pilz bilden. Pilze verbreiten sich in Windeseile. Innerhalb kurzer Zeit befallen sie den ganzen Garten. Die Schäden sind nicht auszudenken.
10 ultimative Tipps fürs Mähen des Rasens
Neben den Fehlerquellen zur Vermeidung von verbranntem Rasen bekommst du von mir ein paar Tipps und Tricks. Sie helfen dir, deinen Rasen zu einer Augenweide zu machen. Betrachte jeden Tipp als möglichen Rat für deine Wiese. Natürlich hängt der Erfolg sämtlicher Tipps von deiner Wiese, der Ausrichtung der Rasenfläche und von deiner Bodenqualität im Garten ab.
Diese Tipps solltest du dir wirklich unbedingt merken:
- Mehr Schatten im Garten: Im Sommer ist Bodenschatten unerlässlich. Ohne diesen haben junge Pflanzen keine Gelegenheit zu wachsen. Lass deine Grashalme im Sommer daher ungefähr einen Zentimeter länger als üblich. Mähe nicht häufiger als einmal in der Woche. Beobachte den Rasen ganz genau. Verfärbt er sich langsam, schreite rechtzeitig ein. Jetzt braucht der Rasen Flüssigkeit und keinen neuen Schnitt.
- Schärfen der Klinge: Schärfe dein Messer regelmäßig. Aus meiner Erfahrung heraus rate ich dir zum jährlichen Schärfen deines Messers. Nimm das entweder selbst vor oder lass dein Messer schärfen.
- Mulchen nicht vergessen: Das Mulchen ist beim letzten Rasenschnitt des Jahres absolut wichtig. So kommt der Rasen gut durch den Winter. Der Rasenrückschnitt dient deiner Wiese als natürliches Düngemittel.
- Fremde Gegenstände entfernen: Du willst möglichst lange etwas von deinem Messer haben? Such vor dem Mähen deine Wiese nach fremden Gegenständen ab. Spielen deine Kinder und Haustiere im Garten, musst du die Wiese nach Spielzeugen absuchen. Vielleicht ist Besteck oder ein Ladekabel im Garten geblieben? Achte zudem auf mittlere Äste, wie sie beim Schneiden der Hecke abfallen. Dein Messer im Mäher ist nicht scharf genug, um Äste zu zertrennen. Geraten Steine ins Messer, wirken sie wie ein Geschoss. Sie könnten dich am Kopf treffen oder dir in die Augen fliegen. Beseitige sie!
- Gartenschere einsetzen: Leider erreichst du mit deinem Mäher nicht alle Bereiche im Garten. Vor allem an Kanten, Wänden oder um Bäume herum wirst du nicht richtig kürzen können. Das Gehäuse deines Rasenmähers ist ein Hindernis. Schneide die überstehenden Grashalme mit einer Gartenschere ab. Bei längeren Streifen oder größeren Flächen geht die Arbeit mit dem Rasentrimmer weitaus schneller.
- Lange Grashalme immer in Stufen schneiden: Die Grashalme brauchen immer Zeit, um sich zu erholen. Schneide sie täglich etwas kürzer. Nach einer kurzen Zeit haben sie sich den Bedingungen im Garten angepasst und können gut mit der Wuchshöhe umgehen.
- Nach der Saat: Hast du deinen Rasen frisch gesät und der Rasenmäher steht bereit? Mähe deinen Rasen erst bei einer Halmlänge von 8 cm. Darunter kann ich dir vom Mähen nur abraten. Erst braucht der Rasen genügend Kraft, um den Schnitt zu verschmerzen.
- Die Länge des Rasens: Die Länge der Halme hängt vom Verwendungszweck der Wiese ab. Ein Zierrasen ist etwa 2,5 bis 4 cm lang. Hast du einen Fußballrasen, musst du deinen Rasen auf 3,5 bis 5 cm Länge bringen. Gleiches gilt für den Spielrasen.
- Reinigung des Rasenmähers: Nach dem Mähen des nassen Rasens kleben die Rückstände im Innenraum des Rasenmähers fest. Jetzt drehst du das Gerät um und reinigst es ordentlich. Trocknen die nassen Rasenteile ein, lassen sie sich schwer entfernen. Schieb diese Arbeit nicht auf. Ansonsten brauchst du sehr lange, um den trockenen Rasen zu beseitigen. Nimm dir anschließend den Auffangkorb vor. So lange der Rasen nass ist, wirst du beim Säubern keine Probleme haben.
- Die richtige Entsorgung: Trockener Rasen ist im Sommer ohnehin gefährlich. Hierzulande steigen die Temperaturen ständig an. Hast du den trockenen Rasen geschnitten, leerst du den Auffangkorb. Schütte den Inhalt auf jeden Fall in den Schatten. Dadurch haben Brände praktisch keine Chance. Stelle eine konstante Bewässerung deines Rasens an heißen Sommertagen sicher. Achte darauf, dass dein trockener Rasenrückschnitt nicht in der Nähe deines Hauses liegt. Alternativ kannst du den Rasenrückschnitt fachmännisch entfernen und gehst der Gefahr dadurch aus dem Weg.
Fazit: Nassen Rasen mähen – ja oder nein?
Wie du nun weißt, ist der nasse Rasen keine beste Voraussetzung für das Mähen. Warte lieber noch eine Weile. Regnet es jedoch täglich und der Rasen wuchert vor sich hin, dann ist das Mähen trotzdem erforderlich. Ein Spezialgerät ist nicht nötig. Allerdings solltest du die Tragkraft deines Auffangkorbes diesem Vorhaben anpassen. Billige Körbe brechen schnell zusammen. Vermeide das, indem du den Korb häufiger entleerst.
Reinige dein Gerät nach dem Mähen des nassen Rasens, denn beim Trocknen haftet der Rasen an sämtlichen Innenwänden. Eine Säuberung scheint fast unmöglich. Mulche niemals mit nassem Rasenrückschnitt, da du die Wiese so erstickst. Die Halme haben keinen Zugang mehr zu Licht und Sauerstoff. Sie gehen daran zugrunde, was du manchmal an einem fauligen Geruch im Garten bemerkst.
Vergiss neben diesen Dingen auch nicht die Fehler zu vermeiden und meine Tipps und Tricks zu befolgen. Schneide den Rasen beispielsweise nur bei gewissen Temperaturen und mach ihn nicht zu kurz. So kriegst du auch einen nassen Rasen wieder in Form. Hältst du dich an die Hinweise innerhalb dieses Artikels, wird dein Rasen auch nach dem Trocknen frisch aussehen und vor Energie strotzen.
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