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FAQ LED-Einbaustrahler – 10 Wichtige Fragen und Antworten zum Thema LED Einbaustrahler

led einbaustrahler

Die Beleuchtung von Räumen schafft nicht nur gute Bedingungen zum Sehen, sondern ist auch für unser psychische und physische Wohlbefinden wichtig. Vor dem Kauf von LED-Einbaustrahlern sind daher verschiedene Überlegungen notwendig, denn im Unterschied zur Decken- oder Wandlampen lässt sich deren Installation nachträglich nur schwer verändern. In meinem Ratgeber kläre ich deshalb einige grundlegende Fragen, die für den Einbau und die Auswahl von LED-Einbaustrahlern wichtig sind.

#1 – Was sind LED-Einbaustrahler?

Einbaustrahler sind eine Glühbirnen-Art, die in hohle Öffnungen von Zimmerdecken, Wandverkleidungen oder unter Hängeschränken installiert werden. Dadurch ragen sie nicht in den Raum hinein und die Raumhöhe bleibt komplett erhalten. Die erste Einbauleuchte ließ sich Ivan M. Kirlin in den USA patentieren. Während diese noch mit einer Glühbirne ausgestattet war, liefern LED-Einbauleuchten die Helligkeit mit Hilfe von Leuchtdioden, die weniger warm werden und dadurch viel Energie sparen.

#2 – Wo können LED-Einbaustrahler installiert werden?

LED-Einbaustrahler kannst du im Prinzip überall installieren, wo es dir gefällt. Häufig sieht man diese Einbauleuchten in Läden, Hotels, Büros und öffentlichen Gebäuden. Aber auch in Wohnräumen werden sie immer beliebter. Unter den Oberschränken von Küchen findet man LED-Einbaustrahler schon lange. Es gibt LED-Einbaustrahler für Möbel, für Zimmerdecken und für den Boden und selbst im Außenbereich beispielsweise am Holz-Carport können diese praktischen Leuchten installiert werden.

#3 – Welche Vorteile haben LED-Einbaustrahler?

LED-Einbaustrahler liefern meistens ein indirektes Licht und leuchten Räume gleichmäßig aus. Sie fügen sich harmonisch in Räume ein und können als Zusatzbeleuchtung zu anderen Lampen dienen. LED-Einbauleuchten unter Küchen-Oberschränken sorgen für angenehmes und blendfreies Licht zum Arbeiten. Durch LED-Einbaustrahler kannst du besondere Akzente in deinen Wohnräumen setzen. Sie sind klein, aber lichtstark und haben eine lange Lebensdauer.

#4 – Welche Arten von LED-Einbaustrahlern gibt es?

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LED-Einbaustrahler werden nach verschiedenen Merkmalen kategorisiert. Es gibt runde, ovale, eckige und längliche LED-Einbaustrahler. Sie können modern, klassisch oder im Industriedesign gestaltet sein oder nach Art der IP-Schutzklasse eingeteilt werden, falls sie für drinnen, draußen oder für Nassräume benötigt werden. Außerdem gibt es LED-Einbauleuchten, die dimmbar sind und welche, die diese Funktion nicht haben.

#5 – Welche Punkte sind bei der Auswahl von LED-Einbaustrahlern wichtig?

Die Wahl von LED-Einbaustrahlern muss gut überlegt werden. Da sie fest installiert werden, ist ein Austausch hinterher nur schwer möglich. Deshalb nenne ich dir ein paar wichtige Aspekte, die du dir vor dem Kauf durch den Kopf gehen lassen solltest:

  • Einbautiefe: LED-Einbaustrahler werden mit einer Tiefe zwischen drei bis 12 Zentimeter angeboten. Welche Tiefe du benötigst, hängt davon ab, wo die Spots befestigt werden sollen. Ohne vorheriges Messen ist der Kauf nicht ratsam.
  • Einbaudurchmesser: Beim Durchmesser hast du sogar die Wahl zwischen drei bis 21 Zentimetern. Du musst jedoch darauf achten, ob die Herstellerangabe den Außendurchmesser bezeichnet oder den Durchmesser für den Ausschnitt in der Decke.
  • Helligkeit: Die Helligkeit wird entweder in Lux oder in Lumen angegeben. Je höher der Wert ist, umso heller ist die einzelne LED-Einbauleuchte. Praktisch sind dimmbare Leuchten, da du die Helligkeit dann nach Bedarf anpassen kannst.
  • Abstrahlwinkel und Schwenkbarkeit: Wenn du mit der Beleuchtung Akzente setzen möchtest, eignen sich LED-Einbaustrahler mit einem schmalen Abstrahlwinkel. Praktisch ist dann auch, wenn der Spot schwenkbar ist. Einbaustrahler mit einem Abstrahlwinkel von 120 Grad sind zum Ausleuchten größerer Bereiche gut.
  • Netzspannung: In der Regel haben LED-Einbaustrahler eine Netzspannung von 230 Volt. Für Feuchträume werden aber auch Einbaustrahler mit einer Netzspannung von 12 Volt und Trafo angeboten.
  • Leuchtmittel: LED-Einbaustrahler erhältst du mit austauschbarem oder integriertem Leuchtmittel, wobei die fest verbauten LEDs inzwischen in der Überzahl sind. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Austauschbare Leuchtmittel sind bei Defekten einfach ersetzbar. Außerdem kannst du ein helleres oder dunkleres Leuchtmittel wählen. Der Austausch ist aber nur dann möglich, wenn der Lampensockel passt. Integrierte Leuchtmittel erlauben die Produktion von kompakten Leuchten mit unterschiedlichem Design. Sie haben eine lange Lebensdauer. Wenn sie kaputt gehen, musst du allerdings den kompletten LED-Einbaustrahler austauschen.

#6 – Was bedeutet die IP-Schutzklasse bei LED-Einbaustrahlern?

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Die IP-Schutzklasse beziehungsweise Schutzart gibt an, für welche Umgebungsbedingungen sich Leuchten oder andere elektrische Geräte eignen. IP ist die Abkürzung für Ingress Protection oder auch International Protection. Danach folgen zwei Ziffern. Die erste bezeichnet den Schutz vor Feuchtigkeit, der zweite gibt den Schutz vor Festkörpern an. LED-Einbaustrahler gibt es in der Regel mit folgenden Schutzarten:

  • IP20: Die Leuchte ist gegen Staub geschützt. Das reicht zum Beispiel für Wohnräume und Büros.
  • IP21: Die Leuchte ist gegen Tropfwasser geschützt und kann daher in Nassräumen eingesetzt werden, sofern sie lediglich Kondenswasser, nicht aber direktem Wasser ausgesetzt ist.
  • IP23: Die Leuchte eignet sich für überdachte Außenbereiche.
  • IP44: Durch einen Schutz gegen Spritzwasser ist die Leuchte für das Bad und bestimmte Duschbereiche geeignet.
  • IP54: Spritzwassergeschützt und staubdicht eignet sich eine Leuchte mit dieser Schutzart für den teilweise geschützten Außenbereich.
  • IP65: Diese Schutzklasse steht für den Schutz gegen Strahlwasser. So eine Leuchte widersteht im Außenbereich auch starken Niederschlägen.

#7 – Welche Lichtfarbe sollten LED-Einbaustrahler haben?

Bei den meisten LED-Einbaustrahlern geben die Hersteller die Lichtfarbe beziehungsweise Farbtemperatur an. Diese ist wichtig, um die richtige Auswahl für die Verwendung zu finden. Gemütliches Licht hat eine Lichtfarbe von weniger als 3.300 Kelvin. Solche Leuchten eignen sich gut für Wohn- und Schlafzimmer. Leuchten mit einer Lichtfarbe zwischen 3.300 bis 5.300 Kelvin liefern neutralweißes Licht, das sich gut für Flure, Haushaltsräume und Keller eignet. Für Büros, Arbeitszimmer und Küchen sind LED-Einbauleuchten optimal, wenn sie eine Farbtemperatur ab 5.300 Kelvin haben. Das Licht ist dann dem Tageslicht ähnlich und wirkt anregend. Die Königsklasse sind dimmbare LED-Einbaustrahler mit regulierbarer Farbtemperatur über Mikroschalter oder Fernbedienung.

#8 – Wie werden LED-Einbaustrahler an Decken montiert?

LED-Einbaustrahler sind durch Kabel miteinander verbunden, welche nach dem Einbau nicht mehr sichtbar sein sollen. Direkt an einer Decke ist die Montage schwierig, denn es müssten zunächst Stegleitungen gestemmt werden. Einfacher ist der Einbau von LED-Spots in abgehängten oder durch Paneele verkleideten Decken. Für eine Paneelverkleidung befestigst du zunächst eine Unterkonstruktion aus Holzleisten an der Decke. An dieser werden die Paneele befestigt, nachdem du die Öffnungen für die Leuchten mit einer Loch- oder Stichsäge ausgebohrt hast.

#9 – Ist der nachträgliche Einbau von LED-Einbaustrahlern möglich?

Am besten ist es, wenn die Installation von LED-Spots bereits während des Hausbaus berücksichtigt wird. Die nachträgliche Installation ist durchaus möglich, aber kostenintensiv. Einfacher lassen sich LED-Einbaustrahler in Holzdecken als in Betondecken einbauen. Wie ich bereits erwähnte, müssten in diese Stegleitungen gefräst werden. Das ist laut und macht viel Schmutz.

#10 – Gibt es eine Alternative zu LED-Einbaustrahlern?

Wenn dir der nachträgliche Einbau von LED-Einbaustrahlern zu teuer oder zu umständlich ist, kannst du stattdessen Aufbaustrahler verwenden. Eine weitere Möglichkeit ist das Anbringen von modernen LED-Panels, die es in vielen Größen gibt.