Kärcher K4 Test & Vergleich – Das Wort kärchern hat es als Synonym für das Reinigen mit einem Hochdruckreiniger sogar schon in den Duden geschafft, denn das Unternehmen Kärcher aus Winnenden entwickelte bereits im Jahr 1950 den ersten Heißwasser-Hochdruckreiniger, und zwar den KW350. Im Jahr 2020 besaß Kärcher 640 aktive Patente und gilt heute als Weltmarktführer bei der Herstellung von Reinigungsgeräten. Neben Akku-Hochdruckreinigern für professionelle Nutzer bietet das Unternehmen auch Geräte für die Nutzung in Haus und Garten an, wie den Kärcher K4. Diesen stelle ich dir hier in seinen verschiedenen Modellvarianten für meinen Hochdruckreiniger Test genauer vor.
Kärcher K4 Test & Vergleich – Ein Hochdruckreiniger in verschiedenen Modellvarianten
Der Kärcher K4 gehört aufgrund seiner kompakten Abmessungen und des vergleichsweise günstigen Preises zu den idealen Hochdruckreinigern für private Anwender, die ihn zum Beispiel zum Reinigen von Gehwegplatten, Gartengeräten, Gartenmöbeln, Terrassen, Rollläden und Fahrzeugen nutzen.
Das Gerät wird in verschiedenen Modellvarianten angeboten, und zwar aktuell:
- Kärcher K4 Power Control*
- Kärcher K4 Power Control Home*
- Kärcher K4 Premium Power Control*
- Kärcher K4 Premium Power Control Home*
- Kärcher K4 Compact*
- Kärcher K4 Compact Home*
Ein Auslaufmodell ist der Kärcher K4 Power Control Stairs. Auch der Kärcher K4 Premium Full Control, der Kärcher K4 Silent Home und der Kärcher K4 Premium Ecologic Home werden von Händlern höchstens noch aus Restbeständen angeboten. Auf der Website des Herstellers sind sie nicht mehr gelistet.
Was können alle Varianten des Kärcher K4 ?
Der Kärcher K4 ist in jeder Variante dazu geeignet, Oberflächen durch starken Luftdruck zu reinigen. Er wird über eine haushaltsübliche 230-Volt-Steckdose mit Strom versorgt und erreicht einen Druck zwischen 20 bis 130 bar bei einer Anschlussleistung von 1,8 Kilowatt. Die Länge des Netzkabels von 5 Metern erlaubt eine recht flexible Nutzung. Die Druckstärke ist regulierbar. Am besten funktioniert das mit Hilfe der Kärcher Home & Garden App, die ich später noch genauer vorstelle.
Die Druckluft kann auf maximal 40 Grad erhitzt werden. Unfälle durch Verbrühen an heißem Wasserdampf sind damit weitestgehend ausgeschlossen. Bis zu 30 Quadratmeter in der Stunde können mit dem Gerät gereinigt werden. Der Motor wird durch Wasser gekühlt, sodass kein extra Kühlmittel benötigt wird.
Alle Varianten werden mit der Hochdruckpistole G 160 Q Power Control, dem Strahlrohr Vario Power Jet und einem Dreckfräser ausgeliefert. Bei einigen Varianten sind auch jeweils ein Liter Flächenreiniger und ein Liter Stein- und Fassadenreiniger im Lieferumfang enthalten.
Bis auf den Kärcher K4 Compact, bei dem der Reinigungsmitteleinsatz über einen Ansaugschlauch erfolgt, und den K4 Compact Home arbeiten alle Geräte mit einem Plug ’n‘ Clean-System. Für eine komfortable Nutzung sind alle Modellvarianten mit einem Teleskopgriff ausgestattet. Außerdem gibt es einen Adapter für den Anschluss an einen Gartenschlauch, einen integrierten Wasserfilter und eine Soft Bag.
Die Modelle der K-4-Reihe können dank eines integrierten Ansaugmechanismus Wasser aus Regenwassertonnen oder anderen Quellen ansaugen. Dafür wird jedoch ein Saugschlauch mit Filter benötigt, der zusätzlich erworben werden muss.
Alle gemeinsamen Merkmale der Kärcher-K-4-Varianten in der Übersicht
- Stromversorgung: haushaltsübliche Steckdosen mit 230 Volt
- Anschlussleistung: 1.800 Watt
- Länge des Netzkabels: 5 Meter (außer K4 Compact und K4 Compact Home)
- Druck: zwischen 20 bis 130 bar regulierbar
- Zulauftemperatur: maximal 40 Grad Celsius
- Reinigungsleistung: 30 Quadratmeter in der Stunde
- Wasserfördermenge: bis zu 420 Liter in der Stunde
Was unterscheidet die Modellvarianten des Kärcher K4 voneinander?
Du weißt jetzt, was alle Modellvarianten können. Kommen wir zu den Unterschieden, die ich dir am besten in einer Tabelle gegenüberstelle.
Wie arbeitet der Kärcher K4?
Der Kärcher K4 wird über einen Wasserschlauch mit Wasser versorgt. Alternativ ist das Ansaugen aus offenen Wasserbehältern möglich. Dazu muss jedoch der Kärcher-Saugschlauch mit Rückschlagventil zusätzlich erworben werden.
Im Inneren des Geräts arbeitet eine elektrische Hochdruckpumpe, durch die der Wasserdruck erhöht und das Wasser zu einer Arbeitslanze befördert wird, aus der es als starker Strahl heraustritt. Je höher der Wasserdruck ist, umso höher ist die Reinigungsleistung. Allerdings sollte der Wasserdruck passend zu den Oberflächen gewählt werden, welche bearbeitet werden sollen. Bei zu starkem Druck könnten sie beschädigt werden.
Beim Power Control System des K4 können vier Druckstufen eingestellt werden, und zwar Mix, Soft, Medium und Hard. Hier ein paar Beispiele:
- Mix für den Betrieb mit Reinigungsmitteln,
- Soft für die Bearbeitung von Holz, Rattan oder Fahrrädern
- Medium zum Reinigen von Möbeln aus Kunststoff, Fahrzeugen und Ziegelsteinen
- Hard für die Reinigung von Gartengeräten, Steinterrassen, Metalloberflächen oder Asphalt
Bei der Arbeit mit Hochdruck muss auf den richtigen Abstand zwischen Wasserstrahl und Objekt geachtet werden. Durch einen zu kleinen Strahlabstand können empfindliche Oberflächen beschädigt werden.
Bei den Modellen mit Plug ’n‘ Clean-System muss das Reinigungsmittel in eine Plug ‘n’ Clean Reinigungsmittelflasche gefüllt werden, die in das Gerät eingesetzt wird. Kärcher bietet Reinigungsmittel bereits in solchen Flaschen an. Ein Nachfüllen mit anderen Reinigern ist möglich. Diese dürfen aber auf keinen Fall Bleichmittel enthalten. Nach der Benutzung soll die Reinigungsflasche abgenommen und gut verschlossen aufbewahrt werden.
Der Kärcher K4 ist relativ wartungsarm. Nach der Arbeit soll der Netzstecker gezogen werden. Von Zeit zu Zeit ist es sinnvoll, das Sieb im Wasseranschluss zu reinigen. Wie dabei vorzugehen ist, wird in der mehrsprachigen Bedienungsanleitung ausführlich erklärt. Wird das Gerät bei Frost außerhalb eines Gebäudes aufbewahrt, muss es vollständig entleert werden. Durch die Bildung von Eis aus dem Restwasser sind ansonsten Beschädigungen möglich.
Die Kärcher Home & Garden App
Die Kärcher Home & Garden App für Smartphone oder Tablet erleichtert die Nutzung der Hochdruckreiniger. Zwar ist die Bedienung ganz konventionell auch direkt am Gerät möglich, aber die App bietet weiterführende Informationen und Hilfestellungen bei der Steuerung, der Reinigung und der Bearbeitung empfindlicher Flächen. Außerdem kannst du Zubehörteile oder Reinigungsmittel von Kärcher direkt darüber online bestellen.
Die App kann aus den üblichen App-Stores kostenlos heruntergeladen werden. Sie steuert nicht nur Hochdruckreiniger, sondern auch Saugroboter. Falls du bereits mehrere kompatible Geräte von Kärcher nutzt, musst du die Home & Garden App nur einmal installieren.
Der Kärcher K4 in Tests und Kundenbewertungen
Die verschiedenen Modellvarianten des Kärcher K4 wurden bereits von verschiedenen Testredaktionen getestet und für gut befunden. Der Kärcher K4 Compact Home zum Beispiel wurde im Februar 2020 durch die Tester der Stiftung Warentest (Ausgabe: 3/2020) zusammen mit anderen Hochdruckreinigern unter die Lupe genommen. Zwar vermissen sie eine Halterung für das Stromkabel nach dem Aufrollen, aber dafür loben sie die Reinigungsleistung und das leise Betriebsgeräusch.
Der K4 Full Control Home, der vom Hersteller zwar nicht mehr angeboten wird, aber noch bei einigen Händlern erhältlich ist, wurde in der Ausgabe 07/2020 vom Magazin Guter Rat sogar Testsieger dank seiner hohen Flächenleistung und dem praktikablen Stecksystem.
Bei Kunden kommen die Kärcher-K-4-Modelle ebenfalls gut an. Der K4 Power Control zum Beispiel überzeugt Rezensenten durch seine hohe Reinigungsleistung, die leichte Inbetriebnahme und die gute Verarbeitungsqualität.
Hochdruckreiniger Test – Weitere Varianten vom Kärcher K4
Nicht alle Varianten vom Kärcher K4 haben es in meinen Vergleich und in meinen Hochdruckreiniger Test geschafft. Im Folgenden findest du weitere Varianten. Teilweise findest du dort auch weitere Modelle, wie den K3 oder K7.
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