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Glühbirnen – Arten von Leuchtmitteln mit Energiesparpotenzial

Glühbirnen Arten

Seit einiger Zeit steigen die Strompreise immer weiter. Das hast du sicher auch schon mit Schrecken bemerkt und dir Gedanken darüber gemacht, wie du Energie sparen kannst. Auf die Nutzung einiger elektrischer Geräte wie Fensterputzroboter oder 3D-Drucker kannst du sicher notfalls verzichten, doch ohne elektrisches Licht geht es eigentlich nicht. Sicher sind Glühbirnen nicht die größten Energiefresser im Haushalt, aber auch hier lässt sich durch die Nutzung alternativer Leuchtmittel etwas Geld einsparen. Lies hier, welche Arten von künstlichen Lichtquellen du zur Auswahl hast.

Die klassische Glühlampe hat eigentlich ausgedient

Seitdem Thomas Alva Edison am 27. Januar 1880 das Patent für seine Glühbirne erhielt, ist viel Zeit vergangen. Edison gilt zwar landläufig als der Erfinder der Glühbirne, aber das ist nicht ganz wahr, denn der schottische Physiker James Bowman Lindsey stellte bereits im Jahr 1835 eine Glühlampe vor und Patente auf solche Lampen wurden 1841 durch Frederick de Moleyns und 1845 durch John Wellington Starr angemeldet. Erst Edisons Modell schaffte es indessen, in Serie produziert zu werden.

Eine Glühlampe besteht aus einem Sockel und einem Glaskolben. Im Sockel befindet sich die elektrische Stromzuführung. Der Glaskolben beherbergt den Glühfaden, der zu glimmen beginnt, wenn durch ihn Strom fließt.

Glühlampen gibt es mit unterschiedlichen Fassungen und verschieden hoher Lichtausbeute. Allerdings wurden ihre Herstellung innerhalb der EU aufgrund ihrer geringen Energieeffizienz seit 2009 nach und nach verboten und es dürfen nur noch Restbestände verkauft werden.

Moderne Leuchtmittel verbrauchen weniger Energie als Glühbirnen

Das Verbot der Glühbirne stieß zunächst auf viel Widerstand innerhalb der Bevölkerung. Die Energiesparlampen, die es zu dieser Zeit gab, waren oft unbeliebt. Sie spendeten im Vergleich zur klassischen Glühlampe meistens nur kaltes Licht und leuchteten erst mit etwas Verzögerung. Inzwischen hast du eine größere Auswahl an Leuchtmitteln in den verschiedensten Formen, mit unterschiedlichen Lichtfarben und bei manchen lassen sich die Helligkeit und die Farbe sogar über eine Smartphone-App oder eine Fernbedienung einstellen. Grob eingeteilt werden derzeit folgende Typen angeboten:

  1. Energiesparlampen
  2. LED-Lampen
  3. Halogenlampen
  4. Leuchtstoffröhren

Von der Form her ähneln diese Leuchtmittel meistens der klassischen Glühbirne, sodass sie meist ohne Werkzeug in antike Lampen passen. Vom Energieverbrauch sind sie gegenüber der Glühlampe allerdings unschlagbar.

#1 – Energiesparlampen

Bei ursprünglichen Energiesparlampen handelte es sich um sogenannte Kompaktleuchtstofflampen, die keinen Glaskolben hatten, sondern meistens mit einer gebogenen oder gewendelten Röhre versehen waren. Ging diese Röhre entzwei, konnte Quecksilber freigesetzt werden. Aus diesem Grund ist die Herstellung und die Ein- beziehungsweise Ausfuhr dieser Lampen seit 2018 in der EU verboten. Als Speziallampen werden Energiesparlampen noch verkauft.

#2 – LED-Lampen

LED Lampe

Diese Lampen sind meine Favoriten bei den modernen Leuchtmitteln. Im Vergleich zu Glühbirnen sparen LED-Lampen bis zu 80 Prozent Energie ein. Sie arbeiten mit Dioden und entwickeln im Betrieb nur wenig Wärme. LED-Leuchten gibt es mit verschiedenen Lichtfarben. Sie sind zum Teil dimmbar und leuchten direkt nach dem Einschalten. Dadurch sind LED-Lampen in allen Räumen angenehm nutzbar. Ihre Lebensdauer soll bei 25 Jahren liegen. Die Entsorgung darf allerdings nicht im normalen Hausmüll erfolgen.

Wie Glühbirnen sind LED-Lampen mit unterschiedlichen Sockeln und in vielen Formen erhältlich, beispielsweise in herkömmlicher Birnenform, in Kegelform, in Kugelform oder in Kerzenform. Besonders beliebt sind derzeit Vintage-LED-Lampen, die durch Filamente im Glaskolben optisch an Glühbirnen erinnern.

Spezielle LED-Lampen sind Reflektorlampen mit Stecksockel, bei denen der Lampenschirm reflektierend beschichtet ist.

#3 – Halogenlampen

Halogenlampen eignen sich für Räume, in denen das Licht nicht dauerhaft brennen muss. Sie starten nach dem Anschalten sofort, es gibt aber nur eine Lichtfarbe, und zwar warmweiß. Halogenlampen haben eine Haltbarkeit von ungefähr zwei Jahren und dürfen im Hausmüll entsorgt werden. Du sparst mit einer Halogenlampe gegenüber der Glühlampe ungefähr 30 Prozent Strom ein.

#4 – Leuchtstofflampen

Auch als Leuchtstoffröhren bekannt, werden Leuchtstofflampen häufig in Räumen eingesetzt, in denen sehr helles Licht benötigt wird, wie zum Beispiel in Büros oder Werkhallen. Auch für die indirekte Beleuchtung, beispielsweise unter Küchenschränken, werden die Leuchtstäbe gern genutzt. Sie haben eine Lebensdauer zwischen acht bis 15 Jahren, dürfen aber nicht im Hausmüll entsorgt werden. Nach dem Anschalten kann es bei einer Leuchtstoffröhre etwas dauern, bis sie komplett leuchtet. Die Energieeinsparung liegt im Vergleich zu Glühlampen bei etwa 70 Prozent.

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Fazit: Wer Strom sparen möchte, greift nicht mehr zur Glühbirne

Auch wenn im Alltag noch von der Glühbirne oder der Glühlampe gesprochen wird, gibt es dieses Leuchtmittel eigentlich nicht mehr. Moderne Leuchtmittel arbeiten ohne Glühfaden und entwickeln kaum Wärme. Dadurch sparen sie gegenüber den Glühlampen viel Strom ein. Falls du im Haushalt noch herkömmliche Glühbirnen nutzt, solltest du diese daher durch energiesparende Alternativen ersetzen.