Gestellsägen sind bei Tischlern und Heimwerkern beliebt, weil sie vielseitig beim Arbeiten mit Holz eingesetzt werden können. Es handelt sich um Handsägen, die entweder auf Zug oder auf Schub arbeiten. Außerdem gibt es abhängig vom Sägeblatt verschiedene Typen von Gestellsägen. Welche das sind, erkläre ich dir in meinem Ratgeber zur Gestellsäge. Außerdem gebe ich dir ein paar Tipps für den Kauf mit auf den Weg.
Die besten fünf Gestellsägen für deine Heimwerkstatt
Zunächst stelle ich dir fünf Gestellsägen für unterschiedliche Verwendungen genauer vor. Aufgrund der abweichenden Gestellgrößen und Sägeblattlängen kann eine beste der fünf Sägen eigentlich nicht festgelegt werden. Das beste Werkzeug ist am Ende sowieso das, welches dich bei deinen Aufgaben am zuverlässigsten unterstützt.
#1 – ECE Schittersäge, Zahnweite 6 mm 251.70
Die Schittersäge* von ECE eignet sich zum Kürzen von Kanthölzern und Brettern sowie zum Schneiden von Brennholz. Das Sägeblatt ist 700 Millimeter lang, die Zahnweite beträgt sechs Millimeter. Die Säge ist insgesamt einen Meter lang, 35 Zentimeter breit und knapp sieben Zentimeter hoch. Das Gewicht beträgt nur 1.120 Gramm.
Das Gestell hat laut Hersteller eine hohe Stabilität. Der Steg besteht aus Buchenholz. Für das Spannelement wurde kein Draht, sondern Rundstahl verwendet. Das Sägeblatt kann dank Schraubangeln fest in das Gestell eingespannt werden.
Details
- geringes Gewicht
- stabiles Gestell
- Spannelement aus Stahl
- Regulierung der Sägeblattspannung mit Schraubangeln
#2 – Preistipp: ECE 213.S.160 Spann-/Absetzsäge L. 600 mm Blatt-St. 0,6 mm Zahnweite 3 mm
Auch für die Gestellsägenart Absetzsäge habe ich ein Modell von ECE* ausgewählt, und zwar die Spann-/Absetzsäge mit der Modellnummer 213.S.160. Diese hat ein Sägeblatt mit einer Länge von 600 Millimetern, eine Blattstärke von 0,6 Millimetern und eine Zahnteilung von drei Millimetern. Die Säge ist insgesamt 90 Millimeter lang, drei Zentimeter tief und 35 Zentimeter breit. Das Gewicht liegt bei 1.100 Gramm.
Kunden gefallen das geringe Gewicht und das kompakte Transportmaß. Die Säge soll zudem sehr präzise und saubere Schnitte liefern.
Details
- geringes Gewicht
- genaue, saubere Schnitte
- Spannelement aus Stahl
- stabiles Gestell
#3 – Ulmia 277-600 Spannsäge
Mit der Ulmia 277-600* erhältst du eine nur 920 Gramm schwere Spannsäge mit einem 600 Millimeter langen japanischen Sägeblatt aus Schwedenstahl. Es handelt sich um eine Säge, die auf Zug arbeitet. Die Zähne liegen zwei Millimeter auseinander und sind lasergehärtet. Die Spannsäge wird bereits geschärft geliefert und muss nicht nachgeschliffen werden.
Für das Gestell wurden hochwertige Hölzer verarbeitet: Die Sägearme und die Griffe bestehen aus Rotbuche und der Steg wurde aus Lindenholz gefertigt. Der Spanndraht ist 2,2 Millimeter lang und gegen Korrosion verzinkt. Die Verarbeitungsqualität der Säge gefällt vielen Kunden gut. Auch die Schärfe des Sägeblattes wird gelobt. Einige Rezensenten berichten jedoch, dass die Handhabung etwas Übung erfordert.
Details
- hochwertige Verarbeitung
- kein Nachschärfen nötig
- Zähne lasergehärtet
- scharfes Sägeblatt
#4 – Mein Preis-Leistungs-Sieger: Universalsäge, Gestellsäge Classic 400
Die Gestellsäge Classic 400* wird von Kunden für exakte Schnitte in hartem Holz empfohlen. Das japanische Sägeblatt soll sehr scharf sein. Die Säge ist handlich, wiegt nur 550 Gramm und lässt sich gut bedienen. Auch mit der Verarbeitung zeigen sich die Kunden zufrieden. Die Sägearme und die Griffe besteht aus edlen Hölzern, die fein geschliffen, geölt und anschließend poliert wurden. Für den Steg wurde Zedernholz verwendet.
Dank der Universalverzahnung mit einer Zahnweite von 1,8 Millimetern und einer Schränkung von 0,85 Millimetern können mit der Classic 400 sowohl Längs- als auch Querschnitte ausgeführt werden. Die Säge wiegt rund 1.400 Gramm. Das Sägeblatt ist 400 Millimeter lang, 33 Millimeter breit und 0,6 Millimeter stark.
Details
- präzise Schnitte
- gute Verarbeitung
- hochwertige Materialien
- geringes Gewicht
#5 – ECE Spannsäge, Zahnweite 5 mm 253.70
Bei der Spannsäge ECE 253.70* handelt es sich um eine typischen Schlitzsäge, auch Handsäge genannt. Durch das breite Sägeblatt mit einer Zahnweite von fünf Millimetern eignet sich diese Säge für verschiedene Arbeiten. Im Speziellen ist sie zum Zu- und Querschneiden von Holz gedacht. Da das 700 Millimeter lange und 0,7 Millimeter starke Sägeblatt bereits geschärft ist, kann die Säge sofort nach der Lieferung verwendet werden.
Das Gestell der Spannsäge ist stabil. Der Steg besteht aus Buchenholz. Anstelle eines Spanndrahtes wurde stabiler Rundstahl verwendet. Die Säge wiegt rund 1.240 Gramm.
Details
- wird geschärft geliefert
- stabiles Gestell
- vielseitig einsetzbar
- günstig
Ratgeber: Wissenswertes zu Gestellsägen und zum Kauf
Gestellsägen sind unerlässliche Werkzeuge in der Bau- und Möbeltischlerei. Sie heißen so, weil das Sägeblatt in ein Gestell eingespannt wird, das in der Regel aus zwei Sägearmen, einem Steg, zwei Griffen (auch Hörnchen genannt), einem Spanndraht (früher Spannschnur aus Hanf), einem Schraubbolzen mit Flügelmutter und Angeln besteht, über welche das Sägeblatt mit den Griffen verbunden ist. Sie gehört zu den sogenannten gespannten Sägen, das heißt, sie wird nicht frei geführt. Ungespannte Sägen sind zum Beispiel der Fuchsschwanz, die Japansäge und die Feinsäge. Im Unterschied zu diesen ist bei Gestellsägen durch die Spannung eine dünnere Ausführung der Sägeblätter möglich. Außerdem arbeiten sie stoßdämpfend, wodurch feinere Schnitte möglich werden. Wie effizient du mit einer Gestellsäge arbeiten kannst, hängt von deinen körperlichen Fähigen ab. Das heißt, dass eine ganze Menge Kraft benötigt wird.
Diese Varianten von Gestellsägen gibt es
Es gibt unterschiedliche Ausführungen von Gestellsägen, die auf den ersten Blick alle gleich aussehen. Der Unterschied besteht in den Gestellgrößen und den verwendeten Sägeblättern. Bei den Sägeblättern wiederum kann zwischen westlichen und japanischen differenziert werden.
- Absetzsäge (westliches Sägeblatt, Sägeblattlänge 600 bis 700 Millimeter): Wenn du sehr feine Schnitte durchführen möchtest, ist eine Absetzsäge mit ihrer feinen Bezahnung eine gute Wahl. Die Absetzsäge wird hauptsächlich für Querschnitte verwendet. Ihren Namen verdankt sie dem Umstand, dass mit ihr auch Zapfen für Schlitz- und Zapfenverbindungen abgesetzt werden können.
- Faustsäge (westliches Sägeblatt, Sägeblattlänge 850 bis 1.000 Millimeter): Die Faustsäge wird zum Auftrennen von Holz in der Längsrichtung verwendet. Sie ist mit einem breiten Sägeblatt ausgestattet, das über große und weit geschränkte Zähne verfügt. Der Name Faustsäge stammt daher, dass diese Säge ursprünglich zum Fausten verwendet wurde. Dabei wird das Werkstück längs eingespannt und die Säge wird von oben nach unten mit beiden Händen geführt. Das eigentliche Schneiden übernimmt die rechte Hand, die linke führt die Säge. Diese Schneidarbeit erfordert viel Kraft und wird daher heutzutage meistens maschinell ausgeführt.
- Schittersäge (westliches Sägeblatt, Sägeblattlänge 600 bis 700 Millimeter): Eine Schittersäge kannst du dank ihrer großen Zahnteilung für grobe Schnitte verwenden. Sie eignet sich besonders gut zum Schneiden von Brennholz und hat auch mit nassem Holz kein Problem.
- Schlitzsäge (westliches Sägeblatt, Sägeblattlänge 700 bis 900 Millimeter): Die Schlitzsäge ist zum Schneiden der Schlitze für Schlitz- und Zapfenverbindungen gedacht, wird aber in der Tischlerwerkstatt auch für kleine Längs- und Querschnitte verwendet. Damit dabei eine saubere, feine Fläche entsteht, sind die Sägeblattzähne nur gering geschränkt. Schlitzsägen werden in einigen Regionen auch als Handsägen bezeichnet.
- Schweifsäge (westliches und japanisches Sägeblatt, Sägeblattlänge 400 bis 600 Millimeter): Mit dem Wort Schweifen bezeichnen Tischler das Schneiden von Rundungen. Damit ist klar, wofür du die Schweifsäge verwenden kannst. Sie zeichnet sich durch ein sehr schmales Sägeblatt mit einer Breite von maximal zehn Millimetern aus, das sehr stramm in das Gestell eingespannt werden muss.
Gestellsägen mit japanischem Sägeblatt arbeiten in der Regel auf Zug. Neben der bereits genannten Schweifsäge, die es sowohl mit westlichem als auch mit japanischem Sägeblatt gibt, werden Sägen für den Längsschnitt, für den Querschnitt und Universalsägen für beide Schnittarten angeboten.
Unbedingt beim Kauf auf den Einsatzzweck achten
Wie du im letzten Abschnitt erfahren hast, gibt es unterschiedliche Gestellsägen, die jeweils für eigene Einsatzzwecke gedacht sind. Möchtest du Holz für Schlitz- und Zapfverbindungen per Hand schneiden, benötigst du zum Beispiel eine Absetz- und eine Schlitzsäge. Zum Schneiden von Bögen musst du hingegen eine Schweifsäge erwerben. Vor dem Kauf einer Gestellsäge solltest du dir daher genau überlegen, wofür diese in Zukunft verwendet werden soll. Wichtig sind außerdem ein stabiler Rahmen aus hochwertigem Holz und ein Sägeblatt aus hochwertigem Stahl. Das Spannelement sollte entweder aus starkem, gewickeltem Draht oder aus Rundstahl bestehen. Die Sägeblätter einiger Gestellsägen, die im Handel angeboten werden, sind bereits geschärft, sodass du sie nach Erhalt sofort benutzen kannst.
Praktisch: Da die Gestellsäge meistens auf beiden Seiten Griffe hat, ist sie für Linkshänder ebenso gut geeignet wie für Rechtshänder.
Fazit: Gestellsägen haben Vor- und Nachteile und es gibt sie in verschiedenen Varianten
Die eine und einzige Gestellsäge gibt es nicht, sondern du hast die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Varianten. Beim Kauf so einer Säge kommt es also in erster Linie darauf an, dass du den Verwendungszweck vor dem Kauf einschränkst. Beachte dabei, dass eine Gestellsäge weit sperriger ist als eine Handsäge und sich weniger für tiefe Schnitte eignet. Dafür erlauben die langen Sägeblätter ein effektives Arbeiten und die Sägen sind in der Handhabung unkompliziert.
Details
- geringes Gewicht
- stabiles Gestell
- Spannelement aus Stahl
- Regulierung der Sägeblattspannung mit Schraubangeln
Details
- geringes Gewicht
- genaue, saubere Schnitte
- Spannelement aus Stahl
- stabiles Gestell
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