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Gerätehaus aus Holz oder Metall – Welche Option ist die bessere für den Garten?

Gerätehaus aus Holz oder Metall

Wenn du deine Gartenwerkzeuge, Ausrüstungsgegenstände und andere Dinge vor der Witterung und vor Diebstahl im Garten aufbewahren möchtest, ist ein Gerätehaus aus Holz oder Metall eine gute Wahl. Gerätehäuser sind in vielen Größen und Stilen erhältlich. Sie können nicht nur im Garten, sondern auch auf Terrassen oder anderen Außenflächen aufgestellt werden. Ob ein Gerätehaus aus Holz oder eines aus Metall die bessere Wahl ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Letztendlich hängt es von deinem Geschmack und den Anforderungen ab, welches Gerätehaus das beste ist. Die Vor- und die Nachteile beider Optionen habe ich mir für diesen Ratgeber genauer angesehen.

1. Das Gerätehaus aus Holz

Durch seine natürliche Ästhetik ist Holz ein beliebtes Material für Gerätehäuser, die dadurch ein klassisches Aussehen erhalten und sich vor allem in Naturgärten gut einfügen. Für Gerätehäuser aus Holz können unterschiedliche Holzarten verwendet werden und es gibt verschiedenen Bauweisen.

Diese Holzarten werden oft für Gerätehäuser aus Holz verwendet

In den meisten Fällen werden Fichten- oder Kiefernholz verwendet. Diese Holzarten sind robust, preiswert und leicht verfügbar. Etwas edlere Gerätehäuser können auch aus Zedernholz gefertigt sein, das zwar teuer ist, dafür aber eine natürliche Resistenz gegen den Befall durch Insekten und eine hohe Langlebigkeit aufweist.

Bauweisen von Gerätehäusern aus Holz

Holz ist ein flexibles und vielseitiges Material. Aus diesem Grund können Gerätehäuser aus Holz in sehr unterschiedlichen Bauweisen gestaltet werden. Insbesondere sind das:

  • Blockbohlenbauweise: Die Wände werden aus massiven Blockbohlen errichtet, welche ineinandergreifen und miteinander verbunden werden. Dadurch entsteht ein sehr robustes und langlebiges Gebäude. Durch vorgefertigte Holzbohlen, die bereits mit einem Nut-Feder-System und Einkerbungen versehen sind, werden nicht zwingend Spezialisten für den Aufbau benötigt.
  • Rahmenbauweise: Die Wände werden aus einem Holzrahmen und einer Verkleidung aus Holz errichtet. Das Gerätehaus kann in dieser Bauweise sehr flexibel und in den unterschiedlichsten Größen errichtet werden. Die Realisierung ist für ambitionierte Heimwerker unproblematisch.
  • Elementbauweise: Industriell vorgefertigte Wand-, Dach- und Bodenelemente müssen nur mit einem Akkuschrauber zusammengesetzt werden. Die Montage ist meistens einfach und oft auch durch weniger versierte Heimwerker realisierbar.
  • Ständerbauweise: Diese Bauweise ist eine Form des Fachwerkbaus. Als tragende Elemente des Gerätehauses werden Holzrahmen als Ständer aufgestellt, die mit einer Holzverkleidung versehen werden. Diese Bauweise eignet sich vor allem für kleinere Gerätehäuser und ist durch Heimwerker durchführbar.

Die Vorteile eines Gerätehauses aus Holz

Neben der schönen Optik zeichnet sich Holz durch natürliche Isoliereigenschaften aus. Dadurch werden die Innentemperaturen besser reguliert als bei Gerätehäusern aus Metall oder Kunststoff. Das natürliche Material Holz ist zudem umweltfreundlich und kann aus nachhaltigen Quellen bezogen werden. Bei richtiger Pflege kann ein Gerätehaus aus Holz für viele Jahre halten.

Die Nachteile eines Gerätehauses aus Holz

Dass Holz einer gewissen Pflege bedarf, ist einer der Nachteile. Durch Feuchtigkeit kann das Holz aufquellen oder beim Trocknen reißen. Außerdem gibt es einige Schädlinge, wie Insekten und Pilze, die sich das Material gern als Lebensraum wählen. Aus diesem Grund wird Holz entweder geölt, gefirnisst oder lackiert. Ein weiterer Nachteil von Holz ist die Brennbarkeit. Außerdem sind Holzgerätehäuser nicht günstig und lassen sich aufgrund des Gewichts nach dem Aufbau schlecht transportieren.

2. Das Gerätehaus aus Metall

Gerätehaus aus Metall
Typisches Modell aus Metall: Gerätehaus von der Gartenhausfabrik (Quelle: Gartenhausfabrik.de)

Gerätehäuser aus Metall sind eine robuste und wetterfeste Option für die Aufbewahrung von Gartengeräten und anderen Dingen im Freien. Sie können aus verschiedenen Metallen bestehen und werden üblicherweise in zwei Bauweisen hergestellt.

Diese Metallarten werden oft für Gerätehäuser aus Metall verwendet

Metallgerätehäuser werden meistens aus Stahl oder aus Aluminium hergestellt. Der robuste und langlebige Stahl hat sich als besonders widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und Einbruch erwiesen. Aluminium ist hingegen korrosionsbeständig, erfordert wenig Wartung und wiegt nicht viel. Dadurch lassen sich Gerätehäuser aus Aluminium bei Bedarf in der Regel problemlos an einen anderen Platz stellen.

Bauweisen von Gerätehäusern aus Metall

Für Gerätehäuser aus Metall gibt es in der Regel zwei gängige Bauweisen:

  • Blechprofilbauweise: Hierbei werden die Wände und das Dach aus Blechprofilen gefertigt, die miteinander verschraubt werden. Diese Bauweise ist sehr stabil und wetterfest, da das Blech in der Regel verzinkt oder beschichtet ist. Auch die Montage ist relativ einfach und schnell durchzuführen. Meistens wird für das Blech Aluminium verwendet.
  • Rahmenbauweise: Bei dieser Bauweise wird ein Stahlrahmen errichtet, der mit Blechen verkleidet wird. Der Rahmen gibt dem Gerätehaus eine hohe Stabilität und ist daher auch für größere Gerätehäuser geeignet. Diese Bauweise ist jedoch aufwendiger in der Montage als die Blechprofilbauweise.

Die Vorteile eines Gerätehauses aus Metall

Generell sind Gerätehäuser aus Metall stabil und widerstandsfähig gegen Wettererscheinungen wie Regen, Schnee und Wind. Im Unterschied zu Gerätehäusern aus Holz ist der Wartungsbedarf gering. Metallgerätehäuser sind zudem feuerbeständig und bieten eine hohe Sicherheit gegen Einbruch, Diebstahl und Vandalismus.

Die Nachteile eines Gerätehauses aus Metall

Gerätehäuser aus Metall wirken in der Regel weniger ästhetisch und eher technisch als die Holzgerätehäuser. Regen und Hagel können sehr laute Geräusche erzeugen, wenn sie auf das Material prasseln. Bei Hitze oder Kälte isoliert Metall schlechter als Holz. Außerdem kann es rosten, sofern es nicht pulverbeschichtet oder verzinkt wurde. Ggf. muss das Gerätehaus dann mit Rostschutzfarbe gestrichen werden.

3. Worauf sollte man beim Kauf eines Gerätehauses aus Holz oder Metall achten?

Nachdem du dich entschieden hast, ob du ein Gerätehaus aus Holz oder eines aus Metall wählst, gibt es weitere Faktoren, auf die es beim Kauf ankommt:

  • Größe: Das Gerätehaus muss groß genug sein, um alle deine Gartengeräte und -ausrüstungen verstauen zu können. Allerdings hängt es auch vom Platz in deinem Garten ab, wie groß das Gerätehaus sein darf.
  • Sicherheit: Gartenwerkzeuge, wie der Benzin-Rasenmäher Elektrostart, sind nicht immer preiswert. Daher sollten sie im Gerätehaus sicher vor Langfingern untergebracht werden. Eine stabile Konstruktion und eine verschließbare Tür können zwar keine hundertprozentige Sicherheit versprechen, sind aber ein guter Schritt dahin.
  • Belüftung: Um Kondensation und Schimmelbildung zu vermeiden, sollte das Gerätehaus ausreichend belüftet sein.
  • Dach: Selbstverständlich muss das Gerätehaus mit einem wasserdichten Dach ausgestattet sein. Idealerweise weist dieses eine ausreichende Neigung auf, damit das Regenwasser ablaufen kann.
  • Montage: Achte darauf, dass sich das Gerätehaus einfach montieren lässt, sofern du keinen professionellen Montageservice in Anspruch nehmen möchtest. Informationen zum Aufwand beim Aufbau findest du zum Beispiel in Kundenrezensionen zum jeweiligen Produkt.
  • Zusätzliche Ausstattung: Einige Gerätehäuser bieten zusätzliche Ausstattungen wie Regale, Haken oder Lichter, die Ihre Lagerung und Organisation erleichtern können. Überprüfe, ob das Gerätehaus, das du in Betracht ziehst, solche Optionen bietet und ob sie deinen Anforderungen entsprechen.

Zusätzlich zu den Merkmalen des Gerätehauses spielen aber auch das Klima und die Wetterbedingungen in deiner Region eine Rolle für die Auswahl. Lebst du beispielsweise in einer Gegend mit starkem Wind, sollte das Gerätehaus besonders stabil sein. Ein weiteres Kriterium ist die Beschaffenheit des Bodens in deinem Garten. Auf weichen und unebenen Böden lassen sich Gerätehäuser oft schwer ohne Bodenplatten oder Stelzen aufstellen. Sofern du einen soliden Bau planst, solltest du allerdings prüfen, ob es in deiner Gemeinde spezielle Vorschriften oder Genehmigungen für den Bau oder die Installation eines Gerätehauses bezüglich der Größe und des Standorts gibt.

4. Wie teuer sind Gerätehäuser aus Holz oder Metall?

Wieviel du für ein Gerätehaus aus Holz oder Metall ausgeben musst, hängt nicht nur vom Material ab, sondern auch von der Größe, der Ausstattung, der Marke und dem Händler. Gerätehäuser aus Holz erhältst du in der Regel für Preise zwischen 200 bis 3.000 Euro. Gerätehäuser aus Metall erhältst du ab 250 Euro bis rund 3.400 Euro. Wie das Gewächshaus mit Fundament, sind auch Gerätehäuser mit Fundament teurer als herkömmliche Modelle.

5. Welche Alternativen gibt es zum Gerätehaus aus Holz oder Metall?

Es kann verschiedene Gründe geben, warum ein klassisches Gerätehaus aus Holz oder Metall für deine Zwecke nicht geeignet ist. Für diesen Fall habe ich ein paar Alternativen für dich herausgesucht:

  • Geräteschuppen aus Kunststoff sind in der Regel preisgünstiger als Holz- oder Metallhäuser und erfordern wenig Wartung. Sie lassen sich einfach montieren und können dank des meistens geringen Gewichts problemlos umgestellt werden.
  • Geräteschränke sind spezielle Schränke für den Garten, die eigens zum Unterbringen von Gartengeräten und sonstigen Gartenausrüstungen entwickelt wurden. Sie sind in der Regel um einiges kleiner als Gerätehäuser und können deshalb auch auf Terrassen oder direkt am Haus platziert werden. Geräteschränke bestehen zum Beispiel aus Holz, Metall oder Kunststoff und lassen sich abschließen. Siehe hierzu auch meinen Ratgeber Werkzeugschrank mit Schubladen.
  • Gartenboxen oder -truhen sind in verschiedenen Größen erhältlich und können zum Verstauen von kleineren Gegenständen wie Gartengeräten, Kissen oder Grillzubehör verwendet werden. Sie sind in der Regel aus Kunststoff, Holz oder Metall gefertigt.
  • Carports: Wenn der Carport genug Platz bietet, kann er eine Alternative zum Gerätehaus sein. Carports sind in verschiedenen Materialien und Größen erhältlich und bieten nicht nur Fahrzeugen Schutz vor Regen, Schnee und Sonne.
  • Überdachte Pergolen oder Pavillons stellen nicht nur eine schöne Sitzgelegenheit im Freien dar, sondern bieten auch geschützten Platz für Gartengeräte. Sie sind in verschiedenen Materialien erhältlich, wie zum Beispiel Holz, Metall oder Aluminium.

Fazit: Ein Gerätehaus aus Holz oder Metall – Was ist die beste Wahl?

Ob du dich für ein Gerätehaus aus Holz oder Metall entscheiden sollst, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem geplanten Standort, der Größe, deinem Budget, deinen persönlichen Vorlieben und dem Wartungsaufwand ab. Beide Materialien haben ihre Vor- und Nachteile. Während Gerätehäuser aus Holz einen natürlichen Charme haben und sich gut in eine Gartenlandschaft einfügen, sind Gerätehäuser aus Metall in der Regel witterungsbeständiger und benötigen weniger Wartung.

Bei beiden Varianten hast du die Wahl zwischen verschiedenen Größen, Formen und Bauweisen. Du kannst Gerätehäuser selbst bauen oder vorkonstruierte Modelle kaufen, die du nur noch montieren musst. Als Alternativen zum Gerätehaus aus Holz oder Metall eignen sich zum Lagern von Gartengeräten beispielsweise Geräteschuppen aus Kunststoff, Geräteschränke sowie Gartenboxen.