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Funktionsweise der Tauchsäge – So funktioniert die Säge mit Tauchfunktion

Funktionsweise der TauchsägeNachfolgend erläutere ich dir die Funktionsweise der Tauchsäge. Dabei gehe ich spezielle auf die Unterschiede zur klassischen Handkreissäge (mit Pendelhaube), das Sägeblatt, den Spaltkeil, die Drehzahlregulierung sowie die zu verrichtenden Arbeiten ein.

Zusätzlich möchte ich dir kurz den Testsieger der Tauchsägen vorstellen.

Funktionsweise der Tauchsäge – Wie funktioniert eine Tauchsäge?

Bei einer Tauchsäge sind das Sägeblatt und der Motor der Säge nicht fest mit der Führungsplatte verbunden. Sie sind so gelagert, dass der Motor mit dem Sägeblatt nach unten abgesenkt werden können. Hier liegt auch einer der größten Vorteile der Tauchsäge: Durch das Absenken des Sägeblattes kann an beliebiger Stelle des Werkstückes der Sägevorgang begonnen und beendet werden. Es ist also nicht zwingend nötig, an einer Kante zu beginnen. Das erlaubt z.B. die Herstellung diverser Ausschnitte für z.B. das Kochfeld oder die Spüle. Hier findest du weitere Infos bezüglich der Unterschiede zwischen klassischer Handkreissäge (mit Pendelhaube) und Tauchsäge.

Funktionsweise der Tauchsäge

Sehr wichtig ist, dass eine Tauchsäge nur in Verwendung mit einer passenden Führungsschiene all ihre Vorteile optimal ausspielen kann. Einige würden vielleicht sogar soweit gehen und sagen, dass eine Tauchkreissäge allein (ohne eine Schiene) wertlos sei. Wer Präzision möchte, bekommt diese also nur mit einer optimal passenden Führungsschiene.

Das Sägeblatt – Funktionsweise der Tauchsäge

Funktionsweise der Tauchsäge
Funktionsweise der Tauchsäge – Das Sägeblatt

Ohne einem hochwertigen Sägeblatt, nützt einem die beste Tauchsäge samt optimal passender Führungsschiene nichts. Empfehlenswert sind 2 Sägeblätter. Eines mit wenigen Zähnen für Längsschnitte (z.B. 12 Zähne) und eines für Querschnitte (32, besser noch 48 Zähne). Zudem sollte man beim Kauf hier nicht sparen und in jedem Fall in ein sogenanntes Hartmetall-Sägeblatt (HM-Sägeblatt) investieren (auch HW-Sägeblatt > Hartmetall-Werkstoff genannt). Der Sägeblattkörper besteht hier aus Stahl und die Zähne aus einem aufgelöteten Hartmetall-Werkstoff, was einen Einsatz in nahezu alle Werkstoff-Arten verspricht.

Vom Kauf der verhältnismäßig günstigen CV-Sägeblätter (Chrom Vanadium) ist für eine Handkreissäge/Tauchsäge eher abzuraten. Hier besteht der Sägeblattkörper und die Zähne aus dem gleichen Material. Das Sägeblatt wird sehr schnell stumpf. Die Qualität der Schnittkante (und die Säge selbst) würden deutlich darunter leiden.

Der Spaltkeil – Funktionsweise der Tauchsäge

Der Spaltkeil übernimmt bei der Tauchsäge eine sehr wichtige Sicherheitsfunktion. Seine Hauptaufgabe ist es, die Schnittfuge freizuhalten. Würde dieser fehlen und das zu bearbeitende Werkstück unter Spannung stehen, könnte die Säge aufgrund der hinteren, aufsteigenden Zähne aus der Schnittfuge herausgehebelt werden. Dies ist für den Anwender lebensgefährlich.

Möchte man jedoch einen Tauchschnitt ausführen, kann der Spaltkeil kurzzeitig demontiert werden, da dieser sonst stören würde, einen sauberen Tauchschnitt gar unmöglich machen würde. Hier empfehlen sich auch Tauchsägen mit einem automatisch versenkbarem Spaltkeil. Dieser fährt bei einem Tauchschnitt automatisch zurück und gelangt in dessen Ausgangsposition zurück, sobald eine Schnittfuge existiert.

Die Drehzahlregulierung – Funktionsweise der Tauchsäge

Viele professionelle Tauchsägen sind mit einer Drehzahlregulierung ausgestattet, so dass also die Drehzahl des Motors/des Sägeblattes z.B. von 2.000 bis 5.000 min-1 eingestellt werden kann. Diese Funktion benötigt man, wenn man unterschiedliche Materialien bearbeiten möchte.

Als Faustregel kann man sagen: Alle Holzwerkstücke (Hart-, Weichholz, MDF-Platten etc.) werden im oberen Drehzahlbereich zugeschnitten (Volllast), Kunststoffe, Acryl-Glas und Aluminium mit mittlerer Drehzahl und Trockenbauplatten (z.B. Trockenestrich-Elemente) im geringeren Drehzahlbereich.

Welche Arbeiten kann ich mit ihr verrichten?

Generell kann man sagen, dass man mit einer Tauchsäge sehr filigrane Arbeiten verrichten kann, wo äußerste Präzision und Genauigkeit gefragt sind. Das können z.B. sein:

  • Tauchschnitte
    Was wäre eine Tauchsäge, wenn sie keine Tauchschnitte ausführen könnte? Genau – eine klassische Handkreissäge. Spaß beiseite. Mit einer Tauchsäge lassen sich Tauchnitte jeglicher Art ausführen, egal ob für einen Lüftungsschacht, das Kochfeld oder die Spüle.
  • Herstellen von Schattenfugen
    Die meisten Profi-Tauchsägen sind mit einem sog. Schattenfugenanschlag ausgestattet. Was bringt das? Hat man z.B. die Decke mit Holz vertäfelt oder im Zimmer Laminat/Parkett verlegt, fährt man im Anschluss einfach mit der Tauchsäge um die Decke/das Zimmer herum und erhält eine ganz saubere, bspw. 12 mm breite Schattenfuge. Somit muss beim Vertäfeln oder Laminat/Parkett verlegen nicht jedes Brett millimetergenau ausgerichtete werden.
  • Reparaturen an Laminat/Parkett
    Ein präzises Einstellen der Schnitttiefe und die Verwendung einer optimal passenden Führungsschiene, erlauben einer Vielzahl an Reparaturarbeiten. So lassen sich z.B. einzelne, beschädigte Laminat-Bretter entfernen und ersetzen. Arbeitet man sehr exakt, ist so eine nahezu unsichtbare Reparatur möglich.

Der Tauchsägen Testsieger

Das war die Funktionsweise der Tauchsäge. Nun möchte ich dir noch eine besondere Tauchsäge vorstellen. In meinem Tauchsägen Test hat sich die TS 55 REBQ Plus FS von Festool durchgesetzt. Im folgenden findest du die wichtigsten Details und technischen Daten.

Tauchsägen Testsieger: Festool TS 55 REBQ Plus FS

Details

  • Hersteller: Festool
  • Gewicht mit Sägeblatt: 4614 g
  • Leistung: 1200 Watt
  • Sägeblattdurchmesser: 160 mm
  • maximale Schnitttiefe: 55 mm
  • maximale Drehzahl: 5.200 U/Min.
  • Schnittgeschwindigkeit: 43 m/Sek.
  • Gehrungs- und Hinterschnittfunktion
  • Absauganschluss
  • Transportkoffer
  • überragende Bewertungen auf Amazon

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