Die Pflege eines Backofens ohne integrierte Reinigungsfunktion erfordert keinen Einsatz chemischer Präparate. Mit handelsüblichen Hausmitteln wie Zitrone, Natron oder Essig gibst du deinem Backofen seinen einstigen Glanz zurück. Du wirst erstaunt sein, womit du alles deinen Backofen reinigen kannst.
Eingebrannte Speisereste und andere unansehnliche Partikel sind binnen weniger Minuten entfernt. Damit die Reinigung optimal verläuft, benötigst du neben den genannten Hausmitteln diverse Utensilien. Fachkenntnisse sind nicht erforderlich, wenn du deinen Backofen reinigen möchtest.
1. Warum muss ich den Backofen reinigen?
Beim Überbacken deiner Lieblingsgerichte entstehen Fettspritzer. Diese gelangen hinter die Heizstäbe und hinterlassen dort unansehnliche Verkrustungen. Nach einer Weile bemerkst du beim Erhitzen deines Backofens die Entstehung von Rauchwolken. Das stinkt nicht nur, sondern kann auch dem Gerät schaden.
An dieser Stelle entschließen sich viele zur Verwendung von scharfen, spitzen Gegenständen. Tatsächlich beseitigen sie dadurch die eingebrannte Stelle. Allerdings zerstören sie gleichzeitig die innere Oberfläche des Ofens. Um das zu verhindern, solltest du dich von Anfang an für eine nachhaltige und gerätefreundliche Reinigung mit Hausmitteln entscheiden.
2. Backofen reinigen mit Hausmitteln oder Chemie?
Der Einsatz chemischer Reinigungsmittel kann beim Backofen reinigen zu unerwünschten körperlichen Symptomen führen. Stark säurehaltige Inhaltsstoffe und die produktspezifische Geruchsentwicklung greifen die Schleimhäute im Bereich von Augen, Nase und im Rachenraum an.
Senioren, Kinder und Haustiere reagieren besonders empfindlich auf aggressive Backofenreiniger. Eine gute Durchlüftung während des Reinigungsprozesses ist keine Garantie für das Ausbleiben von körperlichen Reaktionen auf die Chemiekeule.
Bei Hausmitteln musst du dir keine Sorgen machen. Natron, Backpulver, Zitrone und andere Produkte aus der Natur reinigen deinen Backofen auf sanfte Art und Weise. Dabei schädigen sie keine Schleimhäute und sind nicht umweltschädlich.
Trotzdem gilt es zum Schutz einige Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Menschen mit sensitiver Haut und genereller Überempfindlichkeit sollten während der Reinigung Handschuhe tragen.
2.1 Backofen reinigen mit Zitrone
Dank ihrer Inhaltsstoffe fungiert die Zitrone als natürlicher Alleskönner in deiner Küche. Zur regelmäßigen Pflege deines Backofens benötigst du ein Gefäß, in welches du den Saft einer Zitrone gießt. Achte dabei auf eine klare Flüssigkeit. Entferne Zitronenfleisch und Kerne aus dem Zitronensaft. Alternativ kannst du dir fertigen Zitronensaft zulegen. Seine hochkonzentrierten Inhaltsstoffe optimieren den Reinigungsprozess.
- Mische den Saft deiner Zitrone mit etwas Wasser.
- Nimm anschließend ein Backblech zur Hand und gieße deine Mischung darüber.
- Stelle das Blech in deinen Backofen und erhitze ihn auf ungefähr 120 Grad Celsius. Im Zuge der Erwärmung verdunstet der Zitronensaft.
- Daraufhin schaltest du das Gerät ab und kannst die Verschmutzung mühelos mit einem feuchten Lappen beseitigen.
2.2 Backofen reinigen mit Natron
Natron gilt als wahres Wundermittel. Abgesehen von der reinigenden Wirkung in der Küche und im Rahmen der Wäschepflege bietet es sich zudem für den innerlichen Gebrauch an. Beim Backofen weiß Natron schlechte Gerüche und eingebrannte Stellen sicher zu entfernen.
- Für den größtmöglichen Effekt benötigst du circa 30 Gramm Natron.
- Dieser Menge fügst du etwa 15 Gramm Salz hinzu.
- Verflüssige das Gemisch mit ungefähr 30 Milliliter Wasser.
- Die daraus entstehende dicke Paste setzt du zur präzisen Schmutzbeseitigung an betroffenen Stellen ein.
Tipp: Mit einem Backpinsel lässt sich die Creme an der gewünschten Stelle auftragen. Achte dabei darauf die Heizstäbe nicht mit der Paste zu verbinden. Nach etwa einer halben Stunde sollten sich Krusten von der Oberfläche lösen. Ein weicher angefeuchteter Lappen nimmt den Schmutz zuverlässig auf.
2.3 Backofen reinigen mit Backpulver
Hast du noch Backpulver vom letzten Weihnachtsfest übrig? Wirf es nicht weg, denn Backpulver, Essig und Wasser bringen deinem Backofen seinen Glanz zurück.
- Zunächst entfernst du das Grillgitter aus deinem Backofen. Mit wenigen Handgriffen lassen sich auch die beiden Haltegitter problemlos herausnehmen. Zieh Handschuhe an und sorge für eine gute Raumbelüftung.
- Jetzt benötigst du fünf Päckchen deines Backpulvers. Unter Einfluss von etwa 50 ml Essig und einem halben Glas Wasser stellst du durch Verrühren mit einem Schneebesen ein hochwertiges Reinigungsprodukt her.
- Fülle das Putzmittel in einen für Backöfen geeigneten Topf.
- Nimm einen groben Schwamm zur Hand. Reibe alle Innenflächen deines Backofens, die herausgenommenen Gitter und dein Backblech großzügig mit der Flüssigkeit ein.
- Setze die bearbeiteten Teile in den Backofen ein.
- Stell den mit der Restflüssigkeit gefüllten Topf in den Ofen und schalte diesen an. Bei einer Temperatur von 100 Grad Celsius steht der Ofen nach einer Stunde im Umluftmodus zum Auswischen mit einem nassen Lappen bereit.
Tipp: Nimm dafür erneut die eingefügten Zusatzteile heraus, dann geht das Reinigen schneller.
2.4 Backofen reinigen mit Essig
Du hast lediglich Essigessenz zur Hand? Kein Problem, denn Essig ist der perfekte Reiniger für deinen Backofen.Du benötigst einen für hohe Temperaturen geeigneten Topf, den du mit Essig und Wasser befüllst.
- Rühre den Topfinhalt um, sodass sich die beiden Flüssigkeiten verbinden können.
- Heize deinen Backofen auf 150 Grad Celsius auf und stell deinen Topf auf die Grillfläche.
- Nach 45 Minuten nimmst du den Topf heraus und wischst die Flächen mit einem befeuchteten Lappen ab.
Achtung: Das Reinigen mit Essig geht mit der Verwendung von Handschuhen und einem Mund-und-Nasenschutz einher. Essig enthält Säure, deren beißender Geruch die Atemwege reizt.
Öffne alle Fenster und setze Essig nur an kühlen Tagen mit mittlerer bis hoher Windgeschwindigkeit ein. Dadurch verfliegt der Geruch schnell. Lass die Gummidichtungen bei der Backofenpflege mit Essig aus, damit diese von der Säure nicht angegriffen werden können.
2.5 Backofen reinigen mit Salz
Salz hat jeder im Haushalt. Der Backofen macht zudem keinen Unterschied zwischen Meer-, Himalaya- und konventionellem Speisesalz. Konzentriere dich beim Reinigen auf günstiges Speisesalz. Trockenes Salz bietet sich für eingebrannte Reste auf dem Backofenboden an.
- Streue das Salz auf die betroffenen Stellen und stelle den Ofen auf 80 Grad Celsius.
- Lass das Salz für etwa 20 Minuten arbeiten.
- Ofen abschalten und die Reste mit einem feuchten Microfaser-Tuch auswischen.
Tipp: Mit speziellen Handschuhen für Backöfen verhinderst du Verbrennungen beim Auswischen.
2.6 Backofen reinigen mit Soda
Das auch als Natriumcarbonat bezeichnete Soda zählt zu den Hausmitteln, mit denen du deinen Backofen von Schmutz befreien kannst. Zumeist liegt es in Pulverform vor. Bei Gebrauch einer Sprühflasche bietet sich das Mischen des Pulvers mit Wasser an.
- Verschraube die Flasche und schüttele sie kräftig.
- Hat sich das Soda vollständig aufgelöst, trägst du es durch gezielte Sprühstöße auf die Innenflächen auf. Nach wenigen Minuten zeigen sich erste Erfolge.
- Vergiss anschließend nicht deinen Backofen mit klarem Wasser auszuwischen.
- Zur Entfernung von Resten deiner Soda-Mischung macht das Aufheizen des Backofens auf 120 Grad Sinn.
- Nach einer halben Stunde deaktivierst du deinen nun gereinigten Backofen.
3. Backofenscheibe reinigen – so geht es am besten!
Früher gestaltete sich das Reinigen der Backofenscheibe sehr schwierig. Zwischen die Innen- und Außenscheibe gefallene Essensreste ließen sich nicht entfernen. Neue Backöfen erlauben das Herausnehmen der inneren Scheibe. Im oberen Bereich findest du seitlich angebrachte Verschlussvorrichtungen. Ziehst du sie gleichzeitig nach außen, lässt sich die Scheibe direkt herausnehmen.
Achtung: Die Backofentür dabei unbedingt festhalten. Ihr Gewicht ist ohne die Scheibe so gering, dass sie sofort zuschnappt.
Nach dem Herausnehmen legst du die Glasplatte auf eine mit weichen Textilien ausgelegte gerade Fläche. Groben Schmutz beseitigst du nach dem Befeuchten der Platte mit einem Cerankochfeldschaber. Für die Feinheiten bietet sich ein natürlicher Glasreiniger an.
Willst du reine Hausmittel einsetzen? Nimm Zitronenwasser zur Hand oder wähle die Glaspflege mit Essig aus. Ein für Glasflächen geeigneter Schwamm entfernt groben und feinen Schmutz. Abschließend mit Wasser abwaschen und mit einem Microfasertuch trocknen. So vermeidest du unschöne Schlieren. Platte wieder einsetzen und Gerät benutzen.
4. Einen stark verschmutzten Backofen reinigen
Für die Reinigung eines massiv verschmutzten Backofens reichen einfache Hausmittel ebenfalls aus. Du musst jedoch die Konzentration der eingesetzten Stoffe und die Einwirkzeit erheblich erhöhen. Bei Stoffen wie Essig- oder Zitronensäure ist jedoch Vorsicht geboten.
Stark ätzende Mittel wirken nach einer Weile aggressiv. Lass Essig oder Zitronensäure daher nicht über Nacht einziehen. Erhöhe die Zeit des Einwirkens um bis zu eine halbe Stunde. Das gilt auch bei Entscheidung für die Nutzung von Geschirrspültabs im Backofen.
Da jedes Hausmittel andere Reinigungseigenschaften hat, solltest du verschiedenes ausprobieren. Bei stark verschmutzten Backöfen empfehlen Reinigungsprofis Zitronensaft. Richte dich beim Einsatz nach den oben genannten Vorgehensweisen. Zitronensaft ist rasch aufgetragen und hinterlässt keine Schäden am Backofen. Hast du eine sensible Haut, solltest du Handschuhe tragen.
5. Einen eingebrannten Backofen reinigen mit Tabs
Du verwendest Tabs bislang lediglich für deinen Geschirrspüler? Setze sie für deinen Backofen ein und du wirst begeistert sein. Eingesetzte Tenside und Phosphate verleihen den Tabs ihre Reinigungskraft. Diese Inhaltsstoffe beseitigen Fettreste und minimieren somit die Brandgefahr.
Die Verwendung ist ganz einfach. Du gießt heißes, nicht mehr kochendes Wasser auf den Boden deines Backofens. Anschließend legst du einen Tab in die Mitte der Fläche. Nach einer zweiminütigen Wartephase beginnst du alle Bodenflächen mit dem Tab zu bearbeiten.
Schiebe ihn mit leichtem Druck über den gesamten Bodenbereich. Nach etwa 40 Minuten Einwirkzeit nimmst du die überschüssige Wassermenge mit einem Schwamm auf. Ist das Wasser beseitigt, wischst du den Backofen mit einem sauberen, nassen Tuch aus.
6. Eine Alternative: Backofen reinigen mit Rasierschaum
Derzeit zeigt sich ein neuer Trend der Backofen-Reinigung: das Einsprühen von Rasierschaum. Legst du großen Wert auf natürliche Hausmittel, musst du dir die Inhaltsstoffe deines Rasierschaumes genauer ansehen. Einige bestehen aus chemischen Zusätzen, die wiederum dem Reinigungsprozess zukommen.
Ein wichtiger Bestandteil von üblichem Rasierschaum ist Kaliumseife. Liegt ein geringer Verschmutzungsgrad vor, verteilst du den Schaum großflächig auf den inneren Oberflächen deines Gerätes. Nach etwa 15 Minuten entfernst du den Schaum. Wische den Backofen mehrfach mit Wasser und einem Schwamm aus.
7. FAQ: Wichtige Fragen zum Thema Backofenreinigung
Beim Thema Backofenreinigung stehen dir unzählige Optionen bereit. Willst du deinen Backofen möglichst lange behalten und keimfrei halten, ist die Beschäftigung mit Hausmitteln zur präzisen Pflege unabdingbar. Daher findest du nachfolgend einen Überblick und Leitfaden zu den am häufigsten gestellten Fragen zur Backofenreinigung.
7.1 Wie bekomme ich eingebranntes aus dem Backofen?
Das Entfernen eingebrannter Speisereste ist die Königsdisziplin der Backofenreinigung. Verzichte im Korpus deiner Backröhre unbedingt auf scharfe oder spitze Gegenstände wie Messer, Gabel oder Schaber. Bevorzuge ein Gemisch aus Hausmitteln und Wasser, welches du im Ofen aufstellst. Heizt du den Ofen auf, verdampft die Flüssigkeit.
Dieser Vorgang geht mit dem Erweichen der Verkrustungen einher. Nach dem Abschalten des Ofens und dem Herausnehmen des mit Hausmitteln gefüllten Topfes lösen sich auch schwer zu beseitigende Lebensmittelreste.
7.2 Wie reinigt man am besten ein Backofen?
Für die Reinigung deines Backofens stellt die Industrie unzählige Produkte bereit. Viele zeigen eine schnelle Wirkung. Allerdings bestehen sie aus zum Teil gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffen. Eine Alternative muss her. Bestimmte Hausmittel säubern deine Backröhre ebenso gut wie künstliche Reinigungsmittel.
Damit alles funktioniert, richtest du dich nach den vorgegebenen Mischverhältnissen bei Gebrauch mehrerer Hausmittel – wie Zitronensaft und Wasser. Auch die Wahl der Tücher und Schwämme ist entscheidend. Abschließend hältst du die Reinigungszeit genau ein. Danach wischst du den Ofen mit klarem Wasser und einem neuen Tuch aus.
7.3 Wie reinige ich meinen Backofen mit Backpulver und Essig?
Füge der Menge von ungefähr fünf Päckchen Backpulver eine größere Menge Essig hinzu. Mit einem Mixer oder einem Schneebesen verrührt, entwickelt sich eine milchige Masse mit sehr flüssiger Konsistenz. Diese Mischung muss auf alle Innenflächen deiner Backröhre aufgetragen werden.
Drehe den Ofen auf 100 Grad. Stelle den Topf mit der restlichen Reinigungsflüssigkeit auf das Gitter im Ofen. Warte eine Stunde und entferne die trockene, weiße Pulvermasse aus dem Ofen. Mit dieser beseitigst du Fett, Lebensmittel und andere Verschmutzungen.
7.4 Wie reinigt man einen stark verschmutzten Backofen?
Liegt ein hoher Verschmutzungsgrad vor, passt du die Einwirkzeit von schärferen Hausmitteln den Bedingungen an. Essig und Zitronensäure sollten dennoch nicht zu lange im Ofen verbleiben. Weiterhin dürfen beide nicht mit der Gummidichtung in Verbindung kommen. Sie zerstören die Dichtung, die porös wird.
Der Backofen schließt nicht nun häufig mehr richtig. Bei extremen Verschmutzungen können Hausmittel nur bedingt Hilfe leisten. Allerdings sind dann auch chemische Substanz keine große Unterstützung mehr. Vermeide starke Verschmutzungen dauerhaft, indem du Lebensmittel im Ofen abdeckst und deine Röhre regelmäßig reinigst. Für die wöchentliche Pflege machen Backpulver, Spülmaschinentabs und Salz Sinn.
7.5 Wie bekomme ich ein eingebranntes Backblech sauber?
Stark eingebrannte Backbleche brauchen eine Mischung aus Natron und Essig. Streue das Natron-Pulver auf das Backblech. Lass dabei keine Stellen aus, sodass das Hausmittel alle betroffenen Stellen erreicht. Zur Maximierung des Reinigungserfolgs bringst du Essig zum Kochen.
Dabei sollten alle Fenster geöffnet sein, sodass der starke Essig-Eigengeruch entweichen kann. Gieße den heißen Essig auf dein Blech. Nach einer Stunde des Einziehens wirst du stark eingebranntes Fett mühelos mit einem Schwamm auskehren können. Danach stellst du das Blech unter fließendes Wasser und reibst es mit einem Tuch ab.
7.6 Was kann man mit Backpulver alles putzen?
Backpulver gilt als Allrounder im Haushaltsbereich. Fugen zwischen Fliesen, Kleidungsstücke, Fette auf Metallen wie in Backöfen und Toiletten sind für die Reinigung mit Backpulver geeignet. Davon abgesehen kannst du das Mittel für verstopfte Abflüsse, zur Reinigung von Verbindungskanälen in verschiedenen Geräten und zur Verschönerung von Silberbestecken einsetzen.
7.7 Welches Putzmittel für Backofen?
Ideale Putzmittel zum Pflegen deiner Backröhre kommen aus dem Bereich der Hausmittel. Neben Wasser, Essig, Zitrone, Backpulver und Natron machen auch Rasierschaum, Spültabs und Soda Sinn. Einige verwenden darüber hinaus Waschmittel oder Rasierschaum für die Backofenreinigung. Zusätzlich zu den Putzmitteln benötigst du Schwamm, Lappen, backofenfeste Gefäße, Handschuhe zum Schutz der Haut und gegebenenfalls einen Cerankochfeld-Schaber.
7.8 Kann man den Backofen mit Essig reinigen?
Essig ist ein Naturprodukt, welches sich hervorragend für die Backofenreinigung eignet. Bei der Essigverwendung musst du bestimmte Sachen beachten. Vermeide den Kontakt von Essig mit den eingesetzten Dichtungen. Den restlichen Innenteil des Backofens kannst du unkompliziert mit Essig reinigen.
Sorge für den besten Schutz: Handschuhe verhindern Verätzungen der Hautoberfläche. Ein Mundschutz wirkt dem Vordringen von Essig bis zu den Schleimhäuten entgegen. Zudem darf Essig nicht in die Augen gelangen. Lüfte den Raum während und nach der Backofenreinigung gründlich.
7.9 Wie reinige ich meinen Backofen ohne Chemie?
Die Natur hält unzählige Hausmittel für die Backofenreinigung bereit. Viele hast du in deiner Küche. Den geringsten Aufwand hast du beim Reinigen deiner Backröhre mit Salz und Wasser. Ist dir das Salz ausgegangen, nimmst du Essig, Natron, Zitrone oder Backpulver zur Hand.
Alle Hausmittel funktionieren ganz einfach. Die Wartezeit beim Einwirken liegt bei höchstens einer Stunde. Du brauchst weder fachliche Kenntnisse aus dem Bereich der Chemie, noch musst du komplizierte Abläufe befolgen. Orientiere dich an den obenstehenden, individuellen Vorgehensweisen.
7.10 Kann man mit Rasierschaum den Backofen reinigen
Ja, du kannst deinen Backofen mit Rasierschaum reinigen. Bei geringen Verschmutzungen wird Rasierschaum sehr viel ausrichten. Zeigt dein Backofen starke Verkrustungen und massiv eingebrannte Fette, wird Rasierschaum diese nicht beseitigen. Dank der sich im Rasierschaum befindenden Kaliumseife dient Rasierschaum der regelmäßigen Pflege gering verschmutzter Öfen.
Fazit – Check: So geht das Backofen reinigen am besten
Die beste Wahl der Backofenreinigung hängt von der Stärke der Ablagerungen ab. Für kleine Fettspritzer reichen Rasierschaum, Salz und Wasser aus. Bei größeren Fettrückständen und schwarz eingebrannten Stellen musst du Essig oder Zitronensäure einsetzen, um deinen Backofen reinigen zu können.
Gib deinem Backofen Zeit zum Einwirken und befreie ihn anschließend gänzlich von den Putzmitteln. Tabs für die Geschirrspülmaschine beseitigen mittleren bis stärkeren Schmutz. Für deine Glasplatten im Frontbereich reichen Glasreiniger, Schaber, Lappen und Wasser aus. Wie du siehst, kannst du mit wenig Geld und natürlichen Mitteln viel erreichen.
Nicht immer muss es Chemie sein! Extremer Dreck im Ofen ist auch mit Chemie nicht mehr wegzukriegen. Derartige Geräte kannst du leider nur noch entsorgen. Bei der Neuanschaffung wirkt die regelmäßige Pflege wahre Wunder. Die kontinuierliche Reinigung verhindert eingebrannte Fette. So hast du lange etwas von deiner Backröhre.
Kleiner Tipp zum Abschluss: Um den Reinigungsaufwand deines Backofens in Zukunft zu minimieren, kannst du einfach geschlossene Gefäße beim Backen einsetzen, sofern das beim Zubereitungsprozess möglich ist.
